8. Juni 1998

"Sonne in der Schule": 544 bayerische Schulen sammeln Erfahrungen mit der Solarenergie

Im Rahmen des Projekts "Sonne in der Schule" ist die letzte von insgesamt 544 Photovoltaikanlagen an einer bayerischen Schule in Betrieb gegegangen. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Montag in München mitteilte, hätten seit 1994 durch die Unterstützung der Bayernwerk AG 544 Schulen in ganz Bayern Photovoltaikanlagen installiert, deren Messwerte über einen Zeitraum von zehn Jahren erfasst und vom Bayernwerk zentral ausgewertet werden. Die Schulen könnten mit einer solchen Solarstromanlage konkrete Erfahrungen mit einer neuen Technologie sammeln und durch die praktische Erprobung die Möglichkeiten und Grenzen der Solarenergie realistisch einschätzen lernen, sagte Zehetmair.

Der Minister betonte, dass der Themenkomplex Energie und Umwelt in Bayern zu den obersten Bildungszielen gehöre. Dabei werde auch immer der Aspekt eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Natur und Umwelt behandelt. Hier leiste das bundesweit in diesem Umfang einmalige Pilotprojekt "Sonne in der Schule" wertvolle Arbeit. Mit dem Abschluss der Installation sei das Projekt keineswegs beendet. Da die Stromerzeugung der Anlagen über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg analysiert werden soll, würden sie über alle Schularten hinweg noch für mehrere Schülergenerationen Anlass für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema "Energie" sein.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent