25. Juni 1997

Kultusminister Zehetmair läßt Verlegung von Studienplätzen aus Würzburg prüfen

Als "enttäuschend für die studierwilligen jungen Leute in Würzburg" hat Kultusminister Zehetmair das Ergebnis des Bürgerentscheides bezeichnet, mit dem eine künftige Nutzung des Röntgengymnasiums für die Fachhochschule Würzburg verhindert wird. Wie der Minister am Mittwoch in München sagte, sei dieses Ergebnis umso bedauerlicher, als damit eine sehr geringe Minderheit der Stimmberechtigten die bestmögliche Erweiterung der Fachhochschule mit einem beträchtlichen Zugewinn an Raum in der unmittelbaren Nachbarschaft unmöglich gemacht habe. Nunmehr komme es darauf an, in Würzburg eine für den erforderlichen Ausbau der Fachhochschule akzeptable Lösung zu finden.

Allerdings habe die Vergangenheit gezeigt, daß zum Fachhochschulgelände nahegelegene Grundstücke in geeigneter Größe in Würzburg nicht ohne weiteres zur Verfügung stehen. Deshalb habe er die Fachhochschulabteilung seines Hauses beauftragt, nunmehr auch die Verlagerung von Studienplätzen weg von der Fachhochschule in Würzburg zu prüfen, sagte Zehetmair. Ein schlüssiges Konzept für die Bereinigung der jetzt entstandenen Situation sei nur gemeinsam mit der Fachhhochschule zu erarbeiten. Ein erstes Gespräch des Ministeriums mit der Fachhochschule wurde für Anfang Juli vereinbart.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent