23. Juni 1997

Endspurt für 31 472 bayerische Realschüler: Abschlußprüfungen beginnen in dieser Woche

Für 31 472 Realschüler beginnen in dieser Woche die schriftlichen Abschlußprüfungen. Wie Kultusminister Zehetmair am Montag in München betonte, sei der Realschulabschluß als Nachweis für eine fundierte allgemeine und berufsvorbereitende Bildung nach wie vor ein "Wertpapier"; er eröffne den Eintritt in eine Reihe von qualifizierten Berufen und schaffe gleichzeitig die Voraussetzungen für den Übertritt in die Fachoberschule oder die Oberstufe des Gymnasiums.

Die Aufgabenstellung für die Abschlußprüfung an den Realschulen erfolge wie beim Abitur zentral durch das Kultusministerium. Zehetmair: "Dies garantiert Chancengleichheit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Die zentrale Abschlußprüfung gewährleistet außerdem einen Unterricht, der sich mit allen in den Lehrplänen verankerten Inhalten gleichermaßen beschäftigt." Besondere Bedeutung komme auch an der Realschule den Kernfächern zu. Deshalb seien neben Deutsch für alle Kandidaten die Abschlußprüfungen in den Fächern Englisch und Mathematik verpflichtend. Dazu kämen je nach der in der 8. Jahrgangsstufe gewählten Wahlpflichtfächergruppe noch eine weitere Prüfung in Physik, Rechnungswesen, Kunsterziehung, Werken, Hauswirtschaft, Sozialwesen oder Französisch. In den Fächern Kunsterziehung, Werken und Hauswirtschaft bestehe die Prüfung aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Schüler, die erst in der 9. oder 10. Jahrgangsstufe in die Realschule eingetreten sind und vorher keinen Englischunterricht hatten, könnten im Einzelfall zur Vermeidung unbilliger Härten auch eine Prüfung in einer anderen Fremdsprache ablegen.

 

Zeitplan der Abschlußprüfungen:

Donnerstag, 26. Juni: Fremdsprachen außer Englisch oder Französisch

Freitag, 27. Juni: Deutsch

Montag, 30. Juni: Englisch

Dienstag, 1. Juli: Mathematik

Mittwoch, 2. Juli: Rechnungswesen, Physik

Donnerstag, 3. Juli: Kunsterziehung, Werken, Hauswirtschaft, Sozialwesen, Französisch

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent