20. Juni 1997

Kultusminister Zehetmair nach der Kabinettsentscheidung für mehr Lehrer: "Hauptgewinner sind die Junglehrer und der Differenzierte Sportunterricht"

Eine Reihe positiver Aspekte sieht Kultusminister Zehetmair in der gestrigen Entscheidung des Ministerrats, in den nächsten beiden Schuljahren trotz Kürzung der Altersermäßigung 386 Lehrer zusätzlich einzustellen. Wie der Minister am Freitag in München erklärte, sollen die Stundengewinne vor allem für den Differenzierten Sportunterricht verwendet werden. Damit sei es möglich, mehr Unterrichtsstunden als bisher geplant auch weiterhin durch hauptamtliche Lehrer erteilen zu können. "Unsere Schüler werden somit im nächsten Jahr ein umfangreiches und qualifiziertes Angebot im Differenzierten Sportunterricht erhalten", sagte Zehetmair.

Gleichzeitig bat der Minister die von der Reduzierung der Altersermäßigung betroffenen älteren Lehrer um Verständnis für diese Maßnahme. Sie sei im Zuge der Gleichstellung aller Beamten nicht zu vermeiden gewesen. Priorität habe für ihn deshalb die Sorge gehabt, die Stundengewinne aus der Kürzung der Altersermäßigung könnten zu Lasten der jungen Lehramtsbewerber gehen. Die jetzt erreichte Lösung stelle sicher, daß die Kürzung der Altersermäßigung die Zahl der Neueinstellungen nicht schmälert. Bayern unterscheide sich damit von anderen Ländern, die die Altersermäßigung nicht nur stärker gekürzt haben, sondern in der Folge auch Lehrerstellen einsparten. Zehetmair: "Damit haben wir nicht nur einen Kapazitätsgewinn für die Schulen geschaffen, sondern auch arbeitsmarktpolitisch das Richtige getan."

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent