Pressemitteilung
Nr. 157 - 13. Juli 1999

Kultusministerin Hohlmeier gibt Einstellungsvoraussetzungen für Lehrkräfte an Grund- und Hauptschulen bekannt: gute Chancen für Grund- und Hauptschullehrer

Die günstige Einstellungssituation für Grund- und Hauptschullehrer in Bayern wirkt sich positiv auf die Notengrenzen aus. Wie Kultusministerin Monika Hohlmeier erklärte, hätten sich die Chancen auf eine Beschäftigung im staatlichen Schuldienst im Vergleich zu den Vorjahren erneut verbessert. "Dies spiegelt die enormen Anstrengungen der Staatsregierung im Bereich der schulischen Bildung, insbesondere unseren Einsatz für die Stärkung der Grund- und Hauptschulen wider," betonte die Ministerin. Wie bereits gemeldet, entfällt der Hauptteil der voraussichtlich mehr als 3 800 Einstellungen im staatlichen Schuldienst im kommenden Schuljahr auf den Volksschulbereich: An Grund- und Hauptschulen können im Schuljahr 1999/2000 rund 1 800 Lehrkräfte neu beschäftigt werden, zusätzlich können 271 im Schuljahr 1998/99 auf Arbeitsvertrag beschäftigte Lehrkräfte in ein Beamtenverhältnis übernommen werden. Das Kultusministerium gibt am heutigen Dienstag den staatlichen Schulämtern die Einstellungsvoraussetzungen für das kommende Schuljahr bekannt. Von dort werden alle Bewerber aus dem Prüfungsjahrgang 1999 und von der Warteliste informiert.

Im Bereich der Grundschule erhalten 833 Bewerber eine Planstelle, 177 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage der Verbeamtung in spätestens zwei Jahren und 240 Lehrkräfte bekommen einen befristeten Vertrag. Aus dem Verhältnis dieser Beschäftigungsmöglichkeiten und der Rangliste der Bewerber ergeben sich folgende Grenznoten: Für eine unbefristete Einstellung (Verbeamtung oder 2/3-Vertrag mit Garantie der Verbeamtung) ist für die Prüfungsteilnehmer aus dem laufenden Jahrgang eine Note von 2,26 nötig. Im Vorjahr lag die Grenznote für eine unbefristete Einstellung bei 2,13. Befristete Verträge werden bis zur Note 2,36 vergeben (Vorjahr 2,24). Insgesamt können 56 % der Prüfungsteilnehmer 1999 eine Beschäftigung erhalten. Darüber hinaus erhalten 675 Bewerber aus früheren Prüfungsjahrgängen, die auf den Wartelisten stehen, eine Beschäftigung.

Im Bereich der Hauptschule erhalten 581 Bewerber eine Planstelle, 92 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage der Verbeamtung in spätestens zwei Jahren und 157 Lehrkräfte erhalten einen befristeten Vertrag. Aus der guten Einstellungssituation ergeben sich folgende Grenznoten: Unbefristete Einstellungen (Verbeamtung oder 2/3-Vertrag mit Garantie der Verbeamtung) werden an die Prüfungsteilnehmer 1999 bis zur Note 2,71 vergeben (Vorjahr 2,42), befristete Verträge bis zur Note 3,12 (Vorjahr 2,79). Insgesamt können 88 % aller Bewerber in der Hauptschule, darunter auch 349 Bewerber von den Wartelisten, eine Beschäftigung erhalten, im Vorjahr lag dieser Anteil bei 82 %.

Um eine Anstellung an staatlichen Grund- und Hauptschulen haben sich auch 66 Förderlehrer beworben, die zur Differenzierung und für Förderunterricht eingesetzt werden. 28 von ihnen erhalten eine unbefristete und 6 eine befristete Beschäftigung. Die Einstellung von Fachlehrern ist auch in diesem Jahr wieder problemlos: Bis zum zweiten Halbjahr können alle Bewerber beschäftigt werden.

 

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus