27. Juli 1998

Klinikum der Universität Würzburg erhält Neubau für die Operativen Fächer

Urologie soll integriert werden

Als "klares Bekenntnis zur Universität Würzburg und zur Fortentwicklung des unterfränkischen Raumes" hat Kultusminister Zehetmair den Neubau für die Operativen Fächer der Universitätsklinik Würzburg bezeichnet. Beim Spatenstich für das Gebäude am Montag in Würzburg wies der Minister darauf hin, dass der Freistaat Bayern derzeit in der Medizinischen Fakultät mit der Erweiterung der Zahnklinik ein weiteres Vorhaben in der Größenordnung von 140 Mio DM durchführe. Das jetzt in Angriff genommene Bauvorhaben mit einem Kostenvolumen von rund 270 Millionen Mark sei nur dank der Mittel der Offensive Zukunft Bayern möglich. Bauvorhaben im Bereich der Hochschulmedizin dienten allerdings nicht nur der Forschung und Lehre, sondern auch der Krankenversorgung. Die Würzburger Uniklinik trage damit unmittelbar zur Verbesserung der Lebensqualität der Würzburger und der Menschen aus der Region bei.

Durch die Zugabe eines weiteren Stockwerks auf den Neubau könnten die Voraussetzungen für die Einbeziehung der Urologie in den Neubau für die Chirurgischen Fächer geschaffen werden. Er werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass dieses Vorhaben, dessen Realisierbarkeit im Auftrag des Kultusministeriums bereits geprüft worden sei, verwirklicht werde, so Zehetmair. Er hoffe, die erforderliche positive Begutachtung durch den Wissenschaftsrat und die Zustimmung des Landtags zu den zusätzlichen Baukosten zu erreichen.

Mit den baulichen Vorhaben träfen auch inhaltliche Veränderungen zusammen. Das neue bayerische Hochschulgesetz bringe gerade für die Uniklinika einschneidende organisatorische und finanzwirtschaftliche Neuerungen mit sich. Die Hochschulen müssten sich nun der Herausforderung stellen und die Reformansätze des Gesetzes aufgreifen und weiterentwickeln, sagte Zehetmair. Gerade die für den Klinikbereich geschaffene Experimentierklausel lasse neue Lösungsansätze zu.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent