15. Juli 1998

22 140 Teilnehmer beim 21. Schülerwettbewerb "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn" - Kultusminister Zehetmair empfängt 30 Hauptpreisträger

Die 30 Hauptpreisträger beim Schülerwettbewerb "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn" hat Kultusminister Hans Zehetmair am Mittwoch in München empfangen. Wie der Minister bei der Preisverleihung erklärte, mache es sich dieser Wettbewerb bereits seit über 20 Jahren zur Aufgabe, der heutigen Jugend das kulturelle Erbe der ehemaligen deutschen Siedlungsgebiete in den östlichen Nachbarländern zu vermitteln und über aktuelle Entwicklungen in der Beziehung zu unseren Nachbarn im Osten zu informieren. Zehetmair: "Die Erweiterung der Kenntnisse über unsere östlichen Nachbarn soll helfen, Vorurteile und Feindbilder abzubauen, zur Bildung eines eigenen Urteils auffordern und das Bewusstsein schaffen, dass auch Ostmitteleuropa zu Europa gehört."

Der Schülerwettbewerb stand dieses Jahr unter dem Motto "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn - Jubiläumsjahre: Stationen gemeinsamer Geschichte". Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bearbeiteten Aufgaben zu zentralen geschichtlichen Ereignissen, die sich 1998 zum 1000sten, 350sten, 150sten und 50sten Mal jähren und das Verhältnis Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn in vielerlei Hinsicht mit geprägt haben.

Im laufenden Schuljahr haben sich bayernweit 22 140 Schüler und Schülerinnen an diesem Schülerwettbewerb beteiligt. Die erneute Zunahme der Teilnehmerzahl, so Zehetmair, spiegle das wachsende Interesse der Jugendlichen an den osteuropäischen Ländern. Teilnahmeberechtigt waren Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe aller Schularten. Die meisten Einsendungen kamen von den Realschulen (8446), gefolgt von den Gymnasien (6638) und den Volksschulen (4058). Von den insgesamt 22 140 Einsendungen waren 8004 ohne Fehler. Aus den fehlerfreien Antwortblättern hat Staatssekretärin Monika Hohlmeier im Mai die 30 Hauptpreisträger durch Los ermittelt.

Der 1. Preis, ein Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt mit Begleitperson in einem osteuropäischen Land, ging an Andreas Worsch vom Gymnasium Pegnitz. Über den 2. Preis, einen Gutschein für einen dreitägigen Aufenthalt mit Begleitperson in einem osteuropäischen Land, kann sich Barbara Heider von der Fichtelgebirgsrealschule in Marktredwitz freuen. Sandra Früchtl von der Staatlichen Berufsschule III in Straubing kam auf den dritten Platz. Sie und alle übrigen Hauptpreisträger erhalten Sachpreise wie Stereoanlagen, Fernsehgeräte oder Fotoapparate. Darüber hinaus wurden bereits 1470 Bücher als Anerkennungspreise versandt.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent