3. Juli 1998
Uni Bamberg muss
geisteswissenschaftliches Profil bewahren
Kultusminister Zehetmair fordert B�ndelung der Kr�fte in der
Forschung
Mehr geisteswissenschaftliche Sonderforschungsbereiche, f�cher- und fakult�ts�bergreifende Forschungsprojekte hat Kultusminister Hans Zehetmair am Samstag bei einem Festakt der Universit�t Bamberg gefordert. "Die Geisteswissenschaften brauchen wir heute n�tiger denn je, sie sind tragende S�ulen unserer Kultur." Die Universit�t Bamberg habe sich mit den Geisteswissenschaften als Schwerpunkt einer hohen Aufgabe zugewandt und leiste hier durch einen breiten Kanon aber auch durch Spezifika, die es nur an der Universit�t Bamberg gebe, einen erheblichen Beitrag. So k�nne sie stolz auf die gegenwartsbezogene Orientalistik, oder die neu eingerichtete, deutschlandweit einzige Professur f�r Islamische Kunst sein. Gerade die hervorragenden Einzelforscher in den Geisteswissenschaften m�ssten jedoch angesichts der zunehmenden Vernetzung der F�cher verst�rkt gemeinsame Forschungsprojekte in Angriff nehmen. Die wissenschaftliche Reputation einer Universit�t h�nge davon ab, ob es ihr gelinge, f�cher�bergreifende Forschungskooperationen mit langfristiger und weitreichender Perspektive zustande zu bringen. Anstrengungen der Universit�t Bamberg gemeinsam mit anderen Hochschulen oder au�eruniversit�ren Forschungseinrichtungen w�rden sich lohnen.
Anl�sslich des 20-j�hrigen Bestehens der Fakult�t f�r Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Bamberg lobte der Minister die Innovationsbereitschaft der Fakult�t. Sie spiele eine "Vorreiterrolle" bei der Einf�hrung des dem internationalen Standard entsprechenden flexiblen Pr�fungssystems und ber�cksichtige durch den Abschluss "European Master of Business Sciences" die neuen Anforderungen, die sich aus der Internationalisierung der Wirtschaft erg�ben. Der zunehmende Ersatzbedarf an Lehrkr�ften f�r berufliche Schulen mache eine Erweiterung der Ausbildungskapazit�t f�r Diplomhandelslehrer und eine dritte universit�re Ausbildungsst�tte notwendig. Dank der Bereitschaft der Fakult�t f�r Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Universit�t Bamberg k�nne diese Aufgabe an der Universit�t Bamberg �bernommen werden. Wie der Minister mitteilte, habe er inzwischen einen Ruf auf den neuen Lehrstuhl f�r Wirtschaftsp�dagogik erteilt und hoffe, dass die Ernennung bald ausgesprochen werden k�nne. Der neue Diplomstudiengang solle zum Wintersemester beginnen.
Als Jubil�umsgeschenk �berreichte der Minister einen Scheck �ber 100 000 DM, den die Hochschule f�r eine neue Beschallungsanlage, zur Medienausstattung von H�rs�len und Seminarr�umen und zur Verbesserung der EDV-Ausstattung in der Universit�tsbibliothek verwenden m�chte.