30. Juli 1996

Zeugnistermin für bayerische Schüler

Am Mittwoch werden an den bayerischen Schulen die Jahreszeugnisse ausgegeben. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Dienstag mitteilte, würden 1996 rund 1 468 000 Schüler in Bayern ein Jahreszeugnis erhalten. Dazu kämen noch 254 000 Abgangszeugnisse. Bei schlechten Noten oder bei Nichterreichen des Klassenziels sollten Eltern und Schüler in aller Ruhe miteinander über die Gründe des Versagens reden. Gegebenenfalls sollten sie Fachleute an der Schule oder bei der Staatlichen Schulberatung zu Rate ziehen. Zehetmair: "Noten sagen nichts über den Wert eines Menschen aus, können aber Stärken und Schwächen aufzeigen und so wertvolle Hinweise für die Schul- und Berufslaufbahn bilden." Insofern seien sie als Steuerungsinstrument durchaus ernst zu nehmen. Zehetmair wies darauf hin, daß die Staatlichen Schulberatungsstellen auch in diesem Jahr neben den üblichen Sprechzeiten wieder einen verstärkten Beratungs- und Telefonservice für Eltern und Schüler anbieten. Die Termine und Telefonnummern könnten bei der jeweiligen Schule erfragt oder der örtlichen Presse entnommen werden. Den Lehrerinnen und Lehrern dankte Zehetmair an dieser Stelle für die geleistete pädagogische Arbeit im abgelaufenen Schuljahr. Nicht nur die Schüler, sondern auch Eltern und Lehrer koste ein Schuljahr viel Kraft, die jetzt entsprechend regeneriert werden solle. Alle Beteiligten sollten deshalb die nächsten Wochen zur Erholung nutzen. Dies gelte auch für die Schüler und Schülerinnen, die am Ende der Ferien eine Nachprüfung ablegen wollen, um auf diesem Weg das Klassenziel noch zu erreichen.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent