75 Jahre Bayerisches Hauptstaatsarchiv - Kultusminister Zehetmair: "Wichtiger Bestandteil bayerischer Geschichte und Kultur"
Als wichtigen Bestandteil der bayerischen Geschichte und Kultur hat Kultusminister Hans Zehetmair das Bayerische Hauptstaatsarchiv gewürdigt. Wie der Minister bei der Festveranstaltung zum 75jährigen Bestehen am Dienstag in München erklärte, habe das Hauptstaatsarchiv verantwortungsvolle und unverzichtbare Arbeit meist "im Stillen und am Rande des öffentlichen Interesses" geleistet. Umso wichtiger sei es, die kundige Vermittlung von Informationen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Dienste von Verwaltung, Wissenschaft und Öffentlichkeit der Archivare hervorzuheben. Seit der Gründung im Jahr 1921 durch den Zusammenschluß der drei Münchner Zentralarchive, dem Allgemeinen Reichsarchiv, dem Geheimen Staatsarchiv und dem Geheimen Hausarchiv, habe sich ein jahrzehntelanger, mühevoller und arbeitsreicher Integrationsprozeß vollzogen, der heute in wesentlichen Teilen vollendet sei. Mit seinen fast 300 000 Urkunden aus der Zeit vor dem Ende des Alten Reiches, mit rund 40 Kilometern Akten und mit seinen umfangreichen Sammlungen von Karten und Plänen, Bildern, Plakaten, Flugblättern und Siegeln sei das Hauptstaatsarchiv nicht nur das größte der bayerischen Staatsarchive, sondern auch eines der bedeutendsten Archive in Europa. Zehetmair: "Das Bayerische Hauptstaatsarchiv hat sich seit 75 Jahren als eine Stätte der langfristigen wissenschaftlichen, kulturellen, administrativen, historisch-politischen und rechtlichen Daseins- und Zukunftsvorsorge bewährt."