2. Juli 1996

Kultusminister Zehetmair legt Grundstein für neues Maschinenbaugebäude in Regensburg

Einen deutlichen Aufschwung für die Maschinenbau-Ausbildung in Bayern erwartet Kultusminister Zehetmair vom Neubau des Hörsaal- und Laborgebäudes an der Fachhochschule Regensburg, für den der Minister am Dienstag den Grundstein legte. Der Bau wird insgesamt 85 Mio DM einschließlich der stattlichen Einrichtung kosten. Wie Zehetmair bei der Grundsteinlegung hervorhob, repräsentiere das vielgestaltige Fach die stärkste Industriebranche innerhalb der deutschen Wirtschaft. Vor allem in Regensburg, im größten Wirtschaftszentrum der Oberpfalz mit seinen namhaften Firmen- und Konzernstandorten spiele der Maschinenbau eine wesentliche Rolle und habe über Jahrzehnte Arbeit und Wohlstand gebracht. Mit seinen 8 200 Quadratmetern Hauptnutzfläche für 690 Studienplätzen erreiche der Neubau in Regensburg eine Proportion, die den Erfordernissen der Zukunft gerecht werde, betonte Zehetmair. Der Minister gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß auch der geplante Neubau für die Mikrosystemtechnik in absehbarer Zeit am Galgenberg errichtet werden kann.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion wies der Minister auf den Bedarf an praxisnah ausgebildeten Hochschulabgängern hin. Das Interesse am Ingenieurstudium sei bedenklich gesunken. Es bestünde die Gefahr, daß die Bedarfslücke der Wirtschaft anderweitig überbrückt werde. Zehetmair: "Wir können es uns nicht leisten, daß nach Ingeneuren im Ausland gerufen wird und nicht vor der Haustür."

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent