Pressemitteilung
Nr. 193 - 21. Juli 2000

Kultusministerin Hohlmeier gibt Einstellungsvoraussetzungen für Lehrkräfte an Grund- und Hauptschulen bekannt: Positive Entwicklung hält an.

Die günstige Einstellungssituation für Grund- und Hauptschullehrer in Bayern wirkt sich positiv auf die Notengrenzen aus. Wie Kultusministerin Monika Hohlmeier erklärte, hätten sich die Chancen auf eine Beschäftigung im staatlichen Schuldienst im Vergleich zu den Vorjahren erneut verbessert. "Die positive Entwicklung bei den Einstellungsmöglichkeiten für junge Lehrkräfte an Grund- und Hauptschulen in Bayern spiegelt die enormen Anstrengungen der Staatsregierung für die Sicherung der Qualität unserer Schulen wider", betonte die Ministerin.

Wie bereits gemeldet, können im kommenden Schuljahr voraussichtlich mehr als 4 700 Einstellungen im staatlichen Schuldienst erfolgen. Ein erheblicher Anteil davon entfällt auf Grund- und Hauptschulen. Dort können im Schuljahr 2000/01 2 143 Lehrkräfte neu beschäftigt werden, zusätzlich können 177 im Schuljahr 1999/2000 auf Arbeitsvertrag beschäftigte Lehrkräfte in ein Beamtenverhältnis übernommen werden. Das Kultusministerium gibt am heutigen Freitag den staatlichen Schulämtern die Einstellungsvoraussetzungen für das kommende Schuljahr bekannt. Von dort werden alle Bewerber aus dem Prüfungsjahrgang 2000 und von der Warteliste informiert.

Im Bereich der Grundschule erhalten 758 Bewerber eine Planstelle und 176 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage der Verbeamtung in spätestens zwei Jahren. Zusätzlich werden 75 ganzjährige und 381 halbjährige Verträge vergeben. Aus dem Verhältnis dieser Beschäftigungsmöglichkeiten und der Rangliste der Bewerber ergeben sich folgende Grenznoten: Für eine unbefristete Einstellung (Verbeamtung oder 2/3-Vertrag mit Garantie der Verbeamtung) ist für die Prüfungsteilnehmer aus dem laufenden Jahrgang eine Note von 2,35 nötig. Im Vorjahr lag die Grenznote für eine unbefristete Einstellung bei 2,26. Befristete Verträge werden bis zur Note 2,56 vergeben (Vorjahr 2,36). Insgesamt können 75 % der Prüfungsteilnehmer 2000 eine Beschäftigung erhalten. Von allen Bewerbern, einschließlich der Bewerber aus früheren Prüfungsjahrgängen, die auf den Wartelisten stehen, können 53 % beschäftigt werden.

Im Bereich der Hauptschule erhalten 498 Bewerber eine Planstelle, 160 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage der Verbeamtung in spätestens zwei Jahren, und 95 Lehrkräfte erhalten einen befristeten Vertrag. Aus der guten Einstellungssituation ergeben sich folgende Grenznoten: Unbefristete Einstellungen (Verbeamtung oder 2/3-Vertrag mit Garantie der Verbeamtung) werden an die Prüfungsteilnehmer 2000 bis zur Note 2,89 vergeben (Vorjahr 2,71). Alle anderen Prüfungsteilnehmer des Jahres 2000 erhalten einen befristeten Vertag. Darüber hinaus können die Bewerber der Warteliste berücksichtigt werden. Ministerin Hohlmeier betonte, dass die Einstellungsmöglichkeiten an der Hauptschule in den nächsten Jahren weiterhin äußerst günstig seien. Dazu trage auch die umfangreiche personelle Aufstockung bei, mit der eine zügige Umsetzung der Hauptschulreform sichergestellt werden solle.

Um eine Anstellung an staatlichen Grund- und Hauptschulen haben sich auch 75 Förderlehrer beworben, die zur Differenzierung und für Förderunterricht eingesetzt werden. Von diesen erhalten 52 eine Beschäftigung. Die Einstellung von Fachlehrern ist auch in diesem Jahr wieder problemlos. Hier können alle Bewerber mit einer Note bis 3,50 beschäftigt werden. Auch für die kommenden Jahre stellen sich die Einstellungsmöglichkeiten für Fachlehrer sehr günstig dar.

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellv. Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus