Pressemitteilung
Nr. 192 - 21. Juli 2000

Kultusministerin Hohlmeier würdigt Engagement der Wirtschaft für den Einsatz neuer Medien in den Schulen

Das deutliche Engagement der Wirtschaft für die Begleitung der Schulen in das Zeitalter der neuen Medien würdigte Kultusministerin Monika Hohlmeier am Freitag anlässlich einer umfangreichen Computerspende der BMW-Niederlassung Dingolfing für niederbayerische Schulen. „Die vorbildliche Ausstattung bayerischer Schulen beruht auch auf der großzügigen Unterstützung durch eine Vielzahl von Unternehmen", erklärte Hohlmeier. Dabei könnten die Schulen sowohl von international operierenden Konzernen als auch von mittelständischen Unternehmen und kleinen Betrieben profitieren. Die Sachspenden reichten von neuen High-Tech-Geräten bis hin zu bereits genutzten Geräten, die im Betrieb nicht mehr benötigt werden, für die Vermittlung von Grundkenntnissen in den Schulen jedoch noch wertvolle Dienste leisten könnten. Die gute Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft erstrecke sich aber nicht nur auf materielle Unterstützung. Auch Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie die Einweisung in die Anwendung der neuen Medien seien an einer Reihe von Schulen Gegenstand der Zusammenarbeit.

Hohlmeier appellierte an die Wirtschaft, ihr Engagement noch zu verstärken. Sowohl die Kommunen als auch der Freistaat Bayern würden erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die Schulen mit neuesten Techniken ausrüsten zu können. Im Rahmen der High-Tech-Offensive Bayern stelle der Freistaat allein für die nächsten drei Jahre 60 Mio. DM aus Privatisierungserlösen zur Verfügung und baue damit auf den herausragenden Erfolg der Initiative Bayern Online der vergangenen Jahre auf. Im Zusammenhang mit Bayern online habe der Freistaat Zuschüsse in Höhe von 13 Mio. DM für die Schulen bereitgestellt. EDV-Fachräume und Internet-Zugang seien mittlerweile an nahezu allen weiterführenden Schulen Bayerns eine Selbstverständlichkeit. Derzeit verfügten rund 85 % der Hauptschulen, 94 % der Realschulen und 99 % der Gymnasien über einen Internetanschluss.

Die Ministerin wies darauf hin, dass die rasanten technischen Entwicklungen zu einem hohen Bedarf an Ersatzbeschaffung von Hardware und Software, aber auch an Lehrerausbildung und Fortbildungsangeboten führen. Bereits die heutigen Formen der Zusammenarbeit von Wirtschaft, Kommunen und Staat zeigten jedoch, wie effektiv "private-public-partnership" in diesem Bereich sein könne. Ein starkes Engagement aus der Wirtschaft in Form von private-public-partnership könne maßgeblich dazu beitragen, diese Herausforderungen auch in der Zukunft nachhaltig zu meistern. Von gemeinsamen Investitionen in den Bildungsstandort Bayern würden auch die Unternehmen selbst profitieren, da ein gut ausgebildeter Nachwuchs auch die Grundlage für den unternehmerischen Erfolg jedes einzelnen Betriebes sei.

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellv. Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus