Pressemitteilung
Nr. 161 – 5. Juli 2000

Kultusministerin Monika Hohlmeier zur Präsentation der "Geschichte des Bayerischen Philologenverbandes": Gemeinsam Herausforderungen der Zukunft angehen

Mit der Stärkung von Naturwissenschaften, Informationstechnologie und modernen Fremdsprachen soll das bayerische Gymnasium auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet werden. Dies erklärte Kultusministerin Monika Hohlmeier anlässlich der Präsentation der "Geschichte des Bayerischen Philologenverbandes" am Mittwoch in München. Das Gymnasium stehe vor der großen Herausforderung, im Spannungsfeld zwischen Tradition und Fortschritt neue Entwicklungen in sein Bildungs- und Erziehungskonzept einzubeziehen, ohne sein bewährtes Anspruchsniveau und seine gewachsene Identität aufzugeben. Kern der inneren Schulentwicklung müsse die Sicherung und Steigerung der Unterrichtsqualität sein. Dazu gehöre zum einen die Entwicklung neuer Unterrichtsmethoden, die ein stärkeres aktives Engagement der Schülerinnen und Schüler zum Ziel hat. Zum anderen gehöre dazu aber auch, Eltern stärker in die gemeinsame Verantwortung für die Schule einzubeziehen. "Die Schule des 21. Jahrhunderts braucht die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller am Bildungsprozess Beteiligten", betonte die Ministerin. "Sie erhält größere Freiräume, muss aber auch lernen, mit der wachsenden Verantwortung umzugehen."

Die Ministerin würdigte die Arbeit des Bayerischen Philologenverbandes, der in der Vergangenheit stets als kompetenter Gesprächspartner konstruktiv an der Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums mitgewirkt habe. Sie erhoffe sich auch für die künftige Diskussion wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung des Gymnasiums.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus