Pressemitteilung

Nr. 24 – 28. Januar 1999

Kultusministerin Monika Hohlmeier zeichnet Filmgruppe des Gymnasiums Geretsried mit Förderpreis aus: herausragendes Beispiel aktiver Medienerziehung

Kultusministerin Monika Hohlmeier bezeichnete kreative Videoarbeit als wirkungsvolle Methode der Medienerziehung. Anlässlich der Auszeichnung der Filmgruppe des Gymnasiums Geretsried mit dem Förderpreis der Staatsministerin am Donnerstag im Kultusministerium betonte Frau Hohlmeier die herausragende Bedeutung eines verantwortungsvollen, aber auch spielerischen Umgangs mit Medien für das Ziel der Medienkompetenz. Filme selbst gestalten bedeute, die Ausdrucksformen dieses Mediums kennen und beherrschen lernen und sie gezielt zur Vermittlung eigener Botschaften einzusetzen. Was Schülerinnen und Schüler selbst bewusst gestalten, präge ihr Bewusstsein oft stärker als theoretische Analyse von Filmbeispielen. Zudem fördere Filmemachen Teamarbeit und sprenge Fächergrenzen, da Fähigkeiten auf verschiedenen Gebieten wie Sprache, Musik, Dramaturgie, Technik oder Organisation gefordert seien.

Unter 26 Beiträgen, die anlässlich der 21. Filmtage bayerischer Schulen vom 9. bis 11. Oktober 1998 am Balthasar-Neumann-Gymnasium in Marktheidenfeld gezeigt wurden, wurde der Film „Irgendwie so’n Drang dazu" der Filmgruppe des Gymnasiums Geretsried mit dem Förderpreis der Staatsministerin ausgezeichnet. Der Preis wird dieses Jahr zum ersten Mal vergeben und ist mit 500 DM dotiert. Die fünf Schülerinnen der Filmgruppe und ihr Betreuungslehrer Studiendirektor Wolfram Weiße präsentierten eine Art „Roadmovie", das in ungeschminkt- natürlicher Sprache das Lebensgefühl junger Mädchen von heute authentisch nahebringt. Der Streifen besteche durch einen für einen Schülerfilm hohen handwerklichen Standard, insbesondere durch einen außergewöhnlich präzisen Schnitt und seine exzellente Kameraführung. Die jugendlichen Protagonisten präsentierten sich in bester Spiellaune, und ihre ungekünstelte Darstellung runde den positiven Gesamteindruck des Films ab, erklärte die Ministerin.

Der Film erhielt darüber hinaus den Publikumspreis bei den 21. Filmtagen bayerischer Schulen und wurde beim bundesweiten Wettbewerbsforum „Jugend und Video" Anfang Dezember in Kiel prämiert.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus