Pressemitteilung
Nr. 21 – 22. Januar 1999

Kultusministerin Hohlmeier: Schülerwettbewerb „Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten 1998/99" schärft Geschichtsbewusstsein/ Teilnahme noch bis 28. Februar 1999

„Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte" lautet das Thema des diesjährigen „Schülerwettbewerbs Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten", der im Schuljahr 1998/99 zum 16. Mal durchgeführt wird. Es winken Preise im Wert von über 500.000 DM. Kultusministerin Monika Hohlmeier sieht in dem Wettbewerb eine wertvolle Ergänzung des schulischen Unterrichts und ermuntert die Schüler ausdrücklich zur Teilnahme. Die sachliche Auseinandersetzung mit Protestveranstaltungen schärfe das Geschichtsbewusstsein und zeige Chancen und Grenzen derartiger Aktionen bei der Teilnahme am politischen Leben. Proteste seien Ausdruck von Unbehagen und Spannungen, sie signalisierten ungelöste Konflikte und unterschiedliche Interessen. Allerdings seien sie manchmal auch ein Vorwand zur Bemäntelung egoistischer Interessen oder dienten der Rechtfertigung bloßer Gewalt. Durch die Beschäftigung mit Protestgeschichten solle gezeigt werden, dass Protest in jedem Fall Fragen aufwirft.

Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler aller Schularten sowie Jugendliche, die nicht mehr zur Schule gehen, sofern sie nach dem 1. September 1977 geboren sind. Es können Einzel-, Gruppen- und Klassenbeiträge eingereicht werden. Der Wettbewerbsbeitrag muss mit der Umgebung des Wohn-, Arbeits- oder Schulorts der Verfasser, zumindest aber mit ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu tun haben. Das heißt, es muss einen lokal- bzw. regionalgeschichtlichen oder aber einen biographischen Zugang zum Thema geben. Aktuelle Probleme können den Anstoß für eine Arbeit geben. Der Schwerpunkt der Forschungen muss aber eindeutig auf der Vergangenheit liegen.

Die Ausschreibungsunterlagen können interessierte Schüler in ihren Schulen einsehen. Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 28. Februar 1999.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus