Pressemitteilung

Nr. 2 – 7. Januar 1999

Stelle des Schulleiters am Gymnasium Geretsried wird zum kommenden Schulhalbjahr neu besetzt

Der Schulbetrieb am Gymnasium Geretsried wird zum kommenden Schulhalbjahr in die Verantwortung eines neuen Schulleiters gestellt. Kultusministerin Monika Hohlmeier folgt damit dem Wunsch des bisherigen Leiters, Oberstudiendirektor Wilhelm Eisele, der die Ministerin um eine Entbindung von seiner Aufgabe in Geretsried bat, nachdem die Auseinandersetzung um seine Person unzumutbare Formen angenommen habe. Hierzu habe er sich vor allem im Interesse der Schülerinnen und Schüler entschlossen, die nicht die Leidtragenden der Differenzen sein dürften. Frau Hohlmeier würdigte die Entscheidung Eiseles: „Dieser Schritt verdient allen Respekt. Natürlich hätte ich mir eine konstruktive Beilegung der Streitigkeiten gewünscht, schon wegen der Vorbildwirkung auf die Schüler in Geretsried." Weiter unterstrich sie, dass der sachliche Gehalt der Differenzen, die das gesamte letzte Schuljahr geprägt hatten, kaum von Gewicht sei. Sie appelliere an alle Beteiligten, von persönlichen Angriffen und Verunglimpfungen abzusehen. Für den in der Öffentlichkeit erhobenen Vorwurf der mangelnden persönlichen Eignung von Oberstudiendirektor Eisele für die Leitung und Verwaltung eines Gymnasiums gebe es keine überzeugenden Anhaltspunkte. Für das Gymnasium sei es nun wichtig, unter neuer Leitung die Auseinandersetzungen der vergangenen Jahre zu überwinden und notwendige Reformen im Zusammenwirken von Lehrerkollegium, Elternvertretung und Schulleitung anzugehen.

Über die Entscheidung wurden Elternbeirat und Personalrat des Gymnasiums Geretsried am 7.1.1999 im Kultusministerium informiert.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus