16. Januar 1998

Stärkung der Eigenverantwortung der Schulen

Kultusministerium erweitert Freiraum der Gymnasien bei der Kursbildung der Oberstufe.

Mit Schreiben vom 8. Januar 1998 hat das Kultusministerium die Direktorinnen und Direktoren der staatlichen Gymnasien auf eine beabsichtigte Neufassung der Bestimmungen für die Kursbildung in den Jahrgangsstufen 12 und 13 hingewiesen. Danach werden die bisherigen Regelungen für Mindestteilnehmerzahlen in den Grundkursen und Leistungskursen und für Höchstzahlen zulässiger Kurse aufgehoben. Künftig wird den Schulen ein Deputat von Lehrerwochenstunden zur Verfügung gestellt, das sich nach der Schülerzahl in der Oberstufe richtet. In dem damit vorgegebenen personellen Rahmen können die Schulen in eigener Verantwortung über die Zahl und die Stärke der einzelnen Grundkurse und Leistungskurse entscheiden. Diese Regelung gilt bereits für das kommende Schuljahr. Kultusminister Zehetmair hofft, dass der größere Entscheidungsspielraum von den Gymnasien dazu genutzt wird, in eigener Verantwortung das Profil der Oberstufe an der jeweiligen Schule zu schärfen und den Wünschen der Schüler und Eltern noch stärker Rechnung zu tragen.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent