16. Januar 1998

Kultusminister Zehetmair verleiht Filmtheaterprämien

Bayern hat größte Kinodichte aller deutschen Länder

59 Kinos aus ganz Bayern hat Kultusminister Hans Zehetmair zum Abschluss der Münchner "Januar-Filmwoche" ausgezeichnet. Wie der Minister bei der Preisverleihung am Freitag in der Münchner Residenz erkärte, belohne die Bayerische Flmtheaterprämie hervorragende Kinoarbeit, die - auch mit unternehmerischem Geschick - Mainstream und Filmkunst zu einem interessanten Programm vereine und das Kino als Ort zwischenmenschlicher Kommunikation attraktiv mache. Die Prämie von jeweis 15 000 DM und der Sonderpreis von 20 000 DM sollen Ansporn sein, auch künftig ein interessantes und attraktives Programm zu gestalten. Bayern habe die größte Kinodichte aller Länder der Bundesrepublik Deutschland: Mit einem Kino auf 18 000 Einwohner liege der Freistaat noch vor dem bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen, in dem es ein Kino pro 20 600 Einwohner gebe. Über 19 Mio Zuschauer hätten 1996 ein bayerisches Kino besucht und den Kinobesitzern einen Umsatz von rund 200 Mio DM eingebracht. Im Verdrängungswettbewerb, der im Film- und Kinogeschäft herrsche, sei es schwer, die Vielfalt der Filme zu steigern, neue Themen aufzugreifen und originelle Ideen zu realisieren. Eben dies sei Ziel der Bayerischen Filmförderung, die über den FilmFernsehFonds (FFF) Bayern 1997 rund 3,14 Mio DM allein an Investitionshilfen und Programmprämien bereitgestellt habe. Filme wie "Die Apothekerin", "Bandits", Comedian Harmonists", "Die furchtlosen Vier", "Jenseits der Stille", "Rossini" oder "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" hätten mit erheblicher Unterstützung durch den FFF Bayern hergestellt werden können. Neben den Filmtheaterprämien habe der FFF Bayern 1997 über 2 Mio DM für Investitionen in Kinos ausgereicht, mit denen Kinos erhalten und deren Existenz gesichert werden konnte.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent