9. Januar 1997

Bayerischer Verdienstorden für Editá Gruberova

Den Bayerischen Verdienstorden hat die Kammersängerin Edita Gruberova aus den Händen von Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag in München empfangen. Wie der Minister bei der Verleihung erklärte, erhalte die Sängerin die Auszeichnung für ihr Wirken an der Bayerischen Staatsoper, an der sie seit fast zwanzig Jahren regelmäßig auftrete. Sie habe damit zum hervorragenden nationalen und internationalen Ruf des Hauses beigetragen. Ihr Debut am Nationaltheater gab die Sängerin im September 1977 als Zerbinetta in der Strauss-Oper "Ariadne auf Naxos". Es folgten herausragende Vorstellungen in den Opern "Die Entführung aus dem Serail", "Der Rosenkavalier", "Die Zauberflöte", "Der Barbier von Sevilla", "Lucia di Lammermoor", "Die Fledermaus" und "Don Giovanni". Sie habe das Publikum dabei nicht nur durch ihre makellose Gesangstechnik, sondern auch durch die dramatische Durchdringung der Partien begeistert, sagte Zehetmair. Der Minister betonte, er freue sich besonders über die auch für die Zukunft geplante enge Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsoper. Die 1946 in Bratislava geborene Künstlerin hatte von 1961 bis 1968 bei Professor Medvecka am Konservatorium ihrer Heimatstadt studiert, bevor sie im Opernhaus im mittelslowakischen Banská Bystrica ihr erstes Engagement erhielt. Im Januar 1970 wechselte sie an die Wiener Staatsoper, wo sie 1976 mit Strauss' "Ariadne auf Naxos" den künstlerischen Durchbruch schaffte. 1989 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt, den International Music Award erhielt sie 1991.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent