2. Januar 1997

Herausforderung für bayerische Schüler: Europäischer Wettbewerb 1997

"Europa im 21. Jahrhundert - Kultur in Vielfalt" ist das Rahmenthema des Europäischen Wettbewerbs für Kinder und Jugendliche, der 1997 zum 44. Mal durchgeführt wird. Wie Kultusminister Zehetmair am Donnerstag in München mitteilte, sei der Europäische Wettbewerb der älteste und größte Wettbewerb für Jugendliche aller Altersgruppen und Schularten in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel des Wettbewerbs sei es, den Europagedanken bei den Kindern und Jugendlichen zu vertiefen. Der Wettbewerb, an dem sich gegenwärtig bei identischer Themenstellung Kinder und Jugendliche aus 28 europäischen Ländern beteiligen, stehe unter der Schirmherrschaft des Europarats, der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kulturstiftung. Schirmherr in der Bundesrepublik Deutschland sei der Bundespräsident. Die Aufgabe der Schüler, die in vier Altersklassen antreten, bestehe darin, entweder einen Aufsatz zu einem vorgegebenen europäischen Thema zu schreiben oder ein Thema bildnerisch zu bearbeiten. Die Teilnahme sei freiwillig und stehe den Schülerinnen und Schülern aller Schularten offen. Die Ausschreibungsunterlagen mit der genauen Themenstellung für die einzelnen Wettbewerbsklassen könnten interessierte Schüler in ihren Schulen einsehen. Die Schulen seien gehalten, die Arbeiten bis zum 14. Februar 1996 einzusenden. Eine Landesjury und eine Bundesjury werde im Anschluß die Landes- und Bundessieger ermitteln, denen als Preise wertvolle Bücher und Reisen winken.

Als bayerischer Kultusminister sei er besonders stolz darauf, daß im vergangenen Jahr mehr als ein Viertel der deutschen Wettbewerber (40 978) aus dem Freistaat stammten. Dabei seien auch die ersten beiden Altersgruppen bis 13 Jahre mit fast 29 000 Teilnehmern erfreulich stark vertreten gewesen. Für das kommende Jahr erhoffe er sich eine ähnlich starke Beteiligung. Zehetmair forderte die bayerischen Lehrkräfte auf, möglichst viele Schüler zur Teilnahme anzuregen: "Es reicht nicht, wenn nur Politiker an Europa arbeiten; dieses Thema muß Eingang finden in die Köpfe und Herzen der Menschen. Durch die Bearbeitung von europäischen Themen in Form von Aufsätzen und Bildern gehen unsere Schüler und Schülerinnen einen wichtigen Schritt in Richtung europä-isches Bewußtsein."

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent