26. Januar 1996

Bayern setzt auf Leistungsförderung in der beruflichen Bildung

Die Bayerische Staatsregierung will Leistung in der beruflichen Weiterbildung fördern und belohnen. Wie Wissenschaftsstaatssekretär Rudolf Klinger bei der Verleihung des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung am Freitag in der Industrie- und Handelskammer Nürnberg erklärte, sei eine ausreichende Qualifikation der Fachkräfte für die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Bayern von existentieller Bedeutung. Deshalb habe sich die Bayerische Staatsregierung entschlossen, die besten bayerischen Meisterinnen und Meister sowie die Träger meistergleicher Qualifikationen mit einem Meisterpreis auszuzeichnen. Der Meisterpreis sei eine bundesweit einzigartige Maßnahme zur Förderung der beruflichen Bildung. Die Bayerische Staatsregierung vergebe dabei an die Prüfungsbesten gestaffelte Prämien. Die ersten 10 % erhalten 3000 DM, die zweiten 10 % 2000 DM, die dritten 10 % 1000 DM. In diesem Jahr, so Klinger, könne an 362 Meisterpreisträger insgesamt 735 000 DM vergeben werden.

Klinger betonte, daß die Herstellung der Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung ein zentrales Anliegen der Staatsregierung sei. Deshalb habe Bayern auch auf Bundesebene die Initiative für die schnellstmögliche Einführung des Meister-BAföG ergriffen.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
I. A. Stefan Erhardt, Pressereferat