Pressemitteilung

Nr. 8 / 17. Januar 2000

Mobiles Internet-Klassenzimmer am Franz-Marc-Gymnasium Markt Schwaben

Dem Franz-Marc-Gymnasium Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg wurde am Montag von der Intel GmbH ein "mobiles Internet-Klassenzimmer" übergeben. Damit stehen der Schule nun 17 Notebooks, dazu Server, Drucker und Beamer sowie eine komplette Netzwerklösung inklusive Internetzugang, Software und Serviceleistungen zur Verfügung. Kultusstaatssekretär Karl Freller würdigte anlässlich der feierlichen Übergabe der Notebooks das Engagement, mit dem sich Intel in diesen wichtigen Bereich der schulischen Ausbildung einbringe. Er zeigte sich zuversichtlich, dass noch zahlreiche andere Wirtschaftspartner der Computerindustrie bayerische Schulen in ähnlicher Weise unterstützen werden.

Die Zusammenarbeit von Intel mit den Franz-Marc-Gymnasium erfolgt im Rahmen der Initiative D21. Die hier zusammengeschlossenen Unternehmen verfolgen das Ziel, in Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft geeignete Rahmenbedingungen für den Wandel Deutschlands zur Informations- und Wissensgesellschaft zu schaffen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Arbeit mit Informations- und Kommunikationstechnologien an den Schulen. Zu diesem Zweck wurde ein deutschlandweites Sponsoring-Projekt gestartet, bei dem Kontakte zwischen Schulen und Unternehmen hergestellt und Partnerschaften angebahnt werden. Das von Intel gesponserte mobile Internet-Klassenzimmer in Markt Schwaben ist eines der ersten Projekte dieser Art in Deutschland.

Staatssekretär Freller wies auf die didaktischen Chancen hin, die ein solches mobiles Multimedia-Klassenzimmer mit dem schnellen Zugriff authentisches Material eröffne. Recherche- und Präsentationstechniken könnten erlernt, fächerübergreifendes Arbeiten erleichtert und Teamarbeit eingeübt werden. Mit den neuen Unterrichtsformen werde sich auch die Rolle der Lehrkräfte wandeln. In bestimmten Unterrichtssituationen werde der Lehrer vielfach als Wissensmoderator agieren, der von seinem Standpunkt aus Informationen ordnet, filtert, in Zusammenhänge einordnet und sachliche wie sprachliche Orientierung gibt. Der Staatssekretär ermunterte die Lehrkräfte, sich konstruktiv mit den Chancen auseinanderzusetzen, die die neuen Medien für den Unterricht eröffnen, und die Fortbildungsangebote in diesem Bereich für sich zu nutzen. Die breit angelegte Initiative SchilF-TeluMM (schulinterne Lehrerfortbildung Telekommunikation und Multimedia), die rund 70 000 Lehrkräfte weiterführender Schulen erreichen soll, werde derzeit mit positiver Resonanz durchgeführt. Gleichzeitig, so kündigte Freller an, arbeite die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen in Kooperation mit Intel bereits an einer Fortsetzungsaktion, die sich zunächst an alle Grundschullehrkräfte richtet, im weiteren Verlauf aber flächenwirksam auch alle Lehrkräfte an den weiterführenden Schulen in Bayern einbeziehen wird.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus