13. Februar 1997

Bayerischer Sportabzeichen-Schulwettbewerb mit Rekordbeteiligung - Über 97 000 erfolgreiche Teilnehmer

Eine neuerliche Rekordbeteiligung konnte der bayernweite Sportabzeichen-Schulwettbewerb 1996 verzeichnen. 1503 teilnehmende Schulen, 31 mehr als im Vorjahr, konnten insgesamt 97 302 (Vorjahr: 93 427) Sportabzeichen erwerben. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag beim Empfang der bayerischen Landessieger im Kaisersaal der Residenz München erklärte, sei dies ein eindrucksvoller Beweis für den großen Stellenwert, den der Sport nach wie vor bei den Kindern und Jugendlichen besitze. Der Sportabzeichen-Schulwettbewerb, der auf eine gemeinsame Initiative des Kultusministeriums, des Bayerischen Landes-Sportverbands und der BARMER-Ersatzkasse zurückgehe, sei breitensportlich orientiert und wolle möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu noch mehr sportlichen und gesundheitsfördernden Aktivitäten anregen. Die erforderlichen Leistungen würden größtenteils in leichtathletischen Disziplinen erbracht, zum Teil aber auch in anderen Sportarten wie Schwimmen und Radfahren. Gefragt sei sportliche Vielseitigkeit, nicht die spezielle Spitzenleistung. Hinter dem sportlichen Anliegen, so Zehetmair, stehe aber auch ein pädagogisches. So erziehe das konsequente Training zur Erreichung der geforderten Leistungen ganz allgemein zum Durchhalten bei der Verfolgung eines Zieles. Da es auch nicht so sehr auf die sportliche Höchstleistung des einzelnen ankomme, sondern auf die Leistung der Gruppe, stärke der Wettbewerb durch die gegenseitige Unterstützung und Rücksicht nicht zuletzt das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Schule.

Landessieger sind die Schulen, deren Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe im Rahmen des schulischen sowie außerschulischen Sports die meisten Sportabzeichen abgelegt haben. Die Ermittlung der Sieger erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Schulgröße in fünf Kategorien. So hat die Volksschule Kochel zwar nur 33 Sportabzeichen zu verzeichnen, angesichts der Gesamtzahl der Schüler entspricht dies jedoch einem sehr hohen Punktwert. Zehetmair dankte Professor Dr. Kapustin, dem Präsidenten des Bayerischen Landes-Sportverbands, und Herrn Sigl von der BARMER Ersatzkasse, ohne deren Hilfe die Durchführung eines derartigen Wettbewerbs ideell, personell und finanziell nicht möglich wäre.

Als Landssieger 1996 wurden ausgezeichnet:

die Volksschule Kochel am See (Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen), Oberbayern
Landessieger der Kategorie A (Schulen mit bis zu 100 Schülern)
mit 94,28 Punkten bzw. 33 Sportabzeichen

die Berufsfachschule Maria-Hilf Bamberg, Oberfranken
Landessieger der Kategorie B (Schulen mit 101 bis 200 Schülern)
mit 86,70 Punkten bzw. 150 Sportabzeichen

die Volksschule Schmidgaden (Lkr. Schwandorf), Oberpfalz
Landessieger der Kategorie C (Schulen mit 201 bis 400 Schülern)
mit 84,86 Punkten bzw. 185 Sportabzeichen

die Staatliche Realschule Staffelstein (Lkr. Lichtenfels), Oberfranken
Landessieger der Kategorie D (Schulen mit 401 bis 600 Schülern)
mit 61,68 Punkten bzw. 264 Sportabzeichen

die Staatliche Realschule für Knaben Aschaffenburg, Unterfranken
Landessieger der Kategorie E (Schulen mit mehr als 601 Schülern)
mit 65,46 Punkten bzw. 400 Sportabzeichen.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent