13. Februar 1997

Zwischenzeugnisse für 1,7 Mio. Schüler in Bayern - Kultusminister Zehetmair: Beratungsangebote der Schulen und Beratungsstellen wahrnehmen

Am Freitag werden mehr als 1,7 Mio. Schülerinnen und Schüler die Zwischenbilanz ihrer Leistungen im ersten Halbjahr mehr oder weniger stolz nach Hause tragen. Kultusminister Zehetmair hat dies zum Anlaß genommen, Eltern und Schüler auf die vielfältigen Beratungsmöglichkeiten an den Schulen hinzuweisen. Wie der Minister am Donnerstag in München erklärte, sei es gerade zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, sich über den weiteren schulischen Weg der Kinder Klarheit zu verschaffen, besonders dann, wenn die Noten nicht zur Zufriedenheit ausgefallen sein sollten. Dazu könnten nicht nur die Klassenlehrer, sondern auch die Fachleute der Schulberatung professionelle Hilfestellung leisten. So gebe es für jeden Regierungsbezirk Bayerns Staatliche Schulberater, die zum Zeugnistermin auch verstärkt Telefon- und Beratungsservice anbieten. Sie helfen bei Fragen zur Schullaufbahn, zur beruflichen Orientierung, bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten, Verhaltensproblemen und allgemein bei schulischen Krisensituationen. Neben den Staatlichen Schulberatungsstellen könne man sich zudem an den Beratungslehrer oder den Schulpsychologen der Schule wenden, die ebenfalls mit Rat und Tat bei Schulproblemen zur Seite stehen. An die Eltern appellierte der Minister, ihre Kinder für schlechte Zeugnisse nicht übermäßig zu bestrafen, sondern gemeinsam offen und ehrlich über die Ursachen und Gründe der schlechten schulischen Leistungen zu beraten. "Einer Strafpredigt sollte unbedingt auch ein versöhnliches Gespräch folgen - nicht umsonst gibt es die Zeugnisse heute am Valentinstag!"

Die Staatlichen Schulberatungsstellen sind unter folgenden Rufnummern zu erreichen:

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent