Pressemitteilung

Nr. 54 – 29. Dezember 1998

Europäischer Wettbewerb 1999: Aufruf an bayerische Schüler zur Auseinandersetzung mit den Menschenrechten

„Menschenrechte – zum 50-jährigen Bestehen des Europarates" ist das Rahmenthema des Europäischen Wettbewerbs für Schüler und Jugendliche, der 1999 bereits zum 46. Mal durchgeführt wird. Wie Kultusministerin Monika Hohlmeier erklärte, fordere der Europäische Wettbewerb zum Jubiläumsjahr des Europarates auf, sich mit dieser wichtigen Instanz europäischer Politik auseinanderzusetzen und die Bedeutung der Achtung der Menschenrechte für die Entwicklung der Demokratie zu reflektieren.

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste und größte Wettbewerb für Jugendliche aller Altersgruppen und Schularten in der Bundesrepublik Deutschland. Schirmherr in der Bundesrepublik ist der Bundespräsident. Gegenwärtig beteiligen sich an ihm Schüler und Jugendliche aus 34 europäischen Ländern. Die Aufgabe der Schüler, die in vier Altersklassen antreten, besteht darin, entweder einen Aufsatz zum vorgegebenen Thema zu schreiben oder es bildnerisch zu bearbeiten.

Frau Hohlmeier erinnerte daran, dass Bayern 1998 mit über 43 000 Teilnehmern knapp ein Viertel der deutschen Wettbewerbsteilnehmer stellte und damit erneut im Bundesvergleich einen Spitzenplatz einnahm. Unter den zahlreichen bayerischen Bundessiegern konnten sich 30 durch besonders herausragende Arbeiten auszeichnen, die mit mehrtägigen Seminaren und Begegnungsfahrten, zum Teil ins Ausland, belohnt wurden. Vier von ihnen konnten durch ihre Spitzenleistung eine besondere Ehrung in Form einer so genannten „Europäischen Ehrung" erhalten.

Die Teilnahme ist freiwillig und steht den Schülerinnen und Schülern aller Schularten offen. Die Ausschreibungsunterlagen mit der genauen Themenstellung für die einzelnen Wettbewerbsklassen können interessierte Schüler in ihren Schulen einsehen. Bei den schriftlichen Arbeiten sind Einzel- und Partnerarbeiten, bei den bildnerischen Beiträgen nur Einzelarbeiten zugelassen. Die Schulen senden die Arbeiten nach einer Vorauswahl zwischen dem 12. und 19. Februar zur Auswertung ein. Eine Landes- und eine Bundesjury wird die Landes- und Bundessieger ermitteln, denen wertvolle Sachpreise und Reisen winken. Bei der Bewertung der Arbeiten finden nicht nur Urteilsfähigkeit und Darstellungsweise, sondern auch die persönliche Anteilnahme an europäischen Problemen Berücksichtigung.

 

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellvertretende Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus