Pressemitteilung
Nr. 50 – 18. Dezember 1998

Fünf bayerische Gymnasiasten gewinnen bei der Endausscheidung im Mehrsprachenwettbewerb des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen 1998

Fünf bayerische Gymnasiasten gehörten zu den Siegern beim Mehrsprachenwettbewerb des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen. Einen ersten Platz erzielte Theresa Wilfert vom Otto-Hahn-Gymnasium in Marktredwitz mit den Fremdsprachen Englisch und Französisch. Sie wird bei Aufnahme eines Studiums in die Begabtenförderung der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Jeweils einen zweiten Platz erreichten Kathrin Halfpaap mit Finnisch, Englisch und Französisch vom Gymnasium Feuchtwangen, David Nossen mit Englisch und Französisch vom Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Fürth sowie Simon Schubert mit Spanisch, Latein und Englisch vom Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg. Einen 3. Platz belegte Michael Schmidmayr mit Englisch, Französisch und Italienisch vom Finsterwalder-Gymnasium in Rosenheim. Die 2. Preisträger erhalten je 2000 DM, die 3. Preisträger 1000 DM.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen wurde im Jahr 1979 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, junge Menschen für ein verstärktes Lernen fremder Sprachen zu gewinnen, sprachbegabte und für die Begegnung mit dem Ausland aufgeschlossene Schüler zu fördern und die Stellung des Fremdsprachenunterrichts an den Schulen zu stärken. Der Mehrsprachenwettbewerb für die Jahrgangsstufen 11-13 ist ein ausgesprochener Leistungswettbewerb. Er geht über vier Runden, in denen die Schüler ihr Können in mindestens zwei Fremdsprachen mündlich wie schriftlich unter Beweis stellen müssen. Dieses Jahr nahmen bundesweit 897 Schülerinnen und Schüler an diesem Wettbewerb teil, in der vierten Runde stellten sich noch 44 dem Abschlusscolloquium.

Kultusministerin Monika Hohlmeier sprach den bayerischen Preisträgern in einem Glückwunschschreiben ihre Anerkennung für diese hervorragende Leistung aus und übermittelte ihnen ein Buchgeschenk. Nach den Worten der Ministerin soll das Fremdsprachenangebot an Bayerns Gymnasien gestärkt werden, sei es im Rahmen der Modellversuche zum „Europäischen Gymnasium" oder durch die Ausweitung des zweisprachigen Unterrichts in Sachfächern. Neben den traditionellen Fremdsprachen Englisch und Französisch sollen auch andere europäische Sprachen vermehrt angeboten werden. An Bayerns Gymnasien erfreuen sich Italienisch und Spanisch wachsender Beliebtheit. Im Schuljahr 1998/99 lernen rund 2200 Schüler an 24 Gymnasien Spanisch als 3. Fremdsprache, im Falle von Italienisch liegt die Zahl bei 1300 Schülern an 19 Gymnasien.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus