22. Dezember 1998

1 Million für deutsch-jüdisch-amerikanisches Begegnungsprogramm

Das zu Beginn des Jahres als Nachfolger des Amerika Hauses in München gegründete Bayerisch-Amerikanische Zentrum gewinnt zunehmend an Profil. Wie der Verwaltungsratsvorsitzende des Zentrums, Wissenschaftsminister Hans Zehetmair, am Dienstag in München mitteilte, sei es gelungen, für die Durchführung des Programms "Bridge of Understanding" eine Million Mark an Bundesmitteln einzuwerben. Mit dem neuen Programm sollen die Aktivitäten des Zentrums im Austauschbereich ausgebaut werden. "Bridge of Understanding" ist ein deutsch-jüdisch-amerikanisches Begegnungsprogramm, mit dem jährlich über 100 amerikanische Studenten jüdischer Herkunft nach Deutschland reisen. Ziel des Programms ist es, diesem Personenkreis das Kennenlernen des heutigen Deutschland zu ermöglichen. Es soll künftig auf jüdisch-amerikanische Journalisten und andere jüdische Multiplikatoren erweitert werden.

Das vom Freistaat Bayern mit 900 000 DM jährlich bezuschusste Bayerisch-Amerikanische Zentrum hat Anfang des Jahres im Amerika Haus München seine Tätigkeit aufgenommen: Im Verein "Bayerisch-Amerikanisches Zentrum im Amerika Haus München e.V." sind fünf Sektionen unter einem Dach tätig: Der "Austausch-Service Amerika", die "Kulturarbeit der Freunde des Amerika Hauses e.V.", die "Bayerische Amerika Akademie", die die interdisziplinäre wissenschaftliche Begegnung fördert, ein Teil des "Amerika Instituts der Universität München" und die Sektion "Deutsch-amerikanische Organisationen und Clubs".

Ansprechpartnerin für das Programm "Bridge of Understanding" ist im Bayerisch-Amerikanischen Zentrum Frau Dr. Dagmar Weiler (Tel.: 089/54 50 40 30).

 

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Dr. Stephanie Herrmann