8. Dezember 1998

Vier neue Sonderforschungsbereiche an Bayerns Universitäten

Vier neue Sonderforschungsbereiche wird es im nächsten Jahr an der Universität Erlangen-Nürnberg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München geben. Wie Wissenschaftsminister Hans Zehetmair am Montag in München mitteilte, habe die Deutsche Forschungsgemeinschaft damit rund ein Fünftel von bundesweit 21 neuen Sonderforschungsbereichen in Bayern eingerichtet. Der Minister betonte, dass die Bewilligung von Sonderforschungsbereichen ein besonderes Gütezeichen für die Forschung an einer Universität darstelle. Insgesamt verfüge der Freistaat mit den vier neuen Sonderforschungsbereichen nunmehr bereits über 48 Sonderforschungsbereiche. Zehetmair: "Die Sonderforschungsbereiche belegen eindrucksvoll, dass Bayern zu den herausragenden Forschungsstandorten zählt."

Im neuen Sonderforschungsbereich 1682 an der Universität Erlangen-Nürnberg sollen Mechanismen der Entstehung, Erhaltung, Schädigung und Regeneration des Nierengewebes untersucht werden, um neue Ansätze für diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Nierenerkrankungen zu finden.

Der Sonderforschungsbereich 1733 "Virale Funktionen und Immunmodulation" an der Ludwig-Maximilians-Universität München befasst sich mit der Integration von Grundlagenarbeiten und klinischer Forschung auf Forschungsgebieten, die für den Erfolg der Gentherapie wesentlich sind.

Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1731 "Wirklichkeitsnahe Telepräsenz und Tele- aktion" an der Technischen Universität München wird angestrebt, beispielsweise für Telemedizin und -chirurgie neue Anwendungen zu erschließen.

Im gleichfalls an der Technischen Universität München eingerichteten Sonderforschungsbereich 1738 sollen Strategien für die Therapie bestimmter Krebsformen (gynäkologische Tumore, Tumore des Magen-Darm-Traktes und des Blutsystems) entwickelt werden.

Toni Schmid, Pressesprecher des
Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst