11. Dezember 1997

Vier neue Sonderforschungsbereiche in Erlangen, München und Würzburg

Bayerns Universitäten können sich über vier neue Sonderforschungsbereiche und eine weitere Erhöhung der Drittmittelsumme um ca. 9 Mio. DM jährlich freuen. Wie Kultusminister Zehetmair am Donnerstag in München mitteilte, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft antragsgemäß nach Zustimmung durch den Wissenschaftsrat zum 1. Januar je einen Sonderforschungsbereich mit innovativen Zielsetzungen in Erlangen-Nürnberg und Würzburg sowie zwei Sonderforschungsbereiche in München eingerichtet.

Der Erlanger Sonderforschungsbereich befasst sich mit der Analyse, Interpretation und Visualisierung von Sensordaten aus Medizin, Naturwissenschaft und Technik. Die aus der Medizin und Biologie stammenden Wissenschaftler in Würzburg erforschen die sehr komplexen Zusammenhänge zwischen infektiösen Krankheitserregern und dem befallenen Organismus, wobei unter anderem genetische Veränderungen der Krankheitskeime und die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen im Mittelpunkt stehen. An der Technischen Universität München werden mit dem Ziel einer Verbesserung der Städtehygiene und des Umweltschutzes die Vorgänge in Anlagen zur biologischen Abwasserreinigung erforscht und dabei neue messtechnische Verfahren erprobt. Mit dem neuen Sonderforschungsbereich an der Ludwig-Maximilians-Universität in München soll die Wirkungsweise der molekularen Komponenten auf der Zellebene einschließlich ihrer Dynamik noch besser aufgeklärt und damit ein neuer Anstoß für eine anwendungsorientierte biomedizinische Forschung gegeben werden.

Dieser Erfolg zeige, dass die bayerischen Hochschulen ihre Spitzenstellung im Wettbewerb mit anderen deutschen Hochschulen halten und weiter ausbauen konnten, so Zehetmair.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent