16. Dezember 1996

Schülerzahl an Volksschulen um 16 635 gegenüber Vorjahr gestiegen - Mehr Schüler in der Freiwilligen Zehnten Hauptschulklasse

Die Zahl der Schüler an den Volksschulen in Bayern ist gegenüber dem Vorjahr um 16635 gestiegen. Dies geht aus der Statistik hervor, die jetzt vom Kultusministerium für das laufende Schuljahr erstellt wurde. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Montag in München bekanntgab, besuchten am 01.10.1996 mit insgesamt 846 083 Schülern rund 2 % Schüler mehr die Grund- und Hauptschulen in Bayern als 1995 (Gesamtzahl 829 448). Diese Zahl liege knapp über dem prognostizierten Wert zu Schuljahresbeginn. Eine Steigerung von 3 % gebe es im Grundschulbereich (528 681 Schüler in diesem Schuljahr), während die Zahl der Hauptschüler mit 317 402 nur unwesentlich um 0.3 % anstieg. Wesentlich erhöht habe sich die Zahl der Schulanfänger, die 1995 noch 131 303 betrug, in diesem Schuljahr um 2.45 % auf 134 525 kletterte.

Großen Zuspruch habe auch die Freiwillige Zehnte Hauptschulklasse erhalten, in der Hauptschüler den Mittleren Schulabschluß erwerben können: Waren es im Vorjahr noch 1 233, nehmen dieses Schuljahr 1957 Schülerinnen und Schüler dieses Zusatzangebot wahr. Als durchschnittliche Klassenstärke weist die Statistik 24,4 Schüler je Klasse aus, im Vorjahr waren es 24,2. Dementsprechend seien die Klassen mit 21 bis 25 Schülern am häufigsten vertreten. Die Zahl der Klassen mit mehr als 30 Schülern sei geringfügig von 1948 auf 2004 angestiegen. Ihr Anteil an den insgesamt 34 681 Volksschulklassen in Bayern betrage 5,78 %. Für ausländische Schüler und Aussiedler wurden in diesem Schuljahr 620 Klassen gebildet (1.8 % der Gesamtzahl). Zur Versorgung des Schüleranstiegs standen 370 zusätzliche Planstellen zur Verfügung.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent