24. August 1998

Richtfest für den FRM II

Kultusminister Zehtmair: "Aufbruch in neue Ära der Spitzenforschung"

Mit dem Bau des FRM II hat Bayern das Signal für den Aufbruch in eine neue Ära der Spitzenforschung gegeben, erklärte Kultusminister Hans Zehetmair beim Richtfest für den neuen Forschungsreaktor am Montag in Garching. Er sei zuversichtlich, dass der Betrieb wie geplant zum Beginn des Jahres 2001 aufgenommen werden könne. Der Minister betonte, dass alle Gerichtsentscheidungen bisher bestätigt hätten, dass das Vorhaben sorgfältig und umsichtig geplant sei. Der FRM II werde als Spitzenforschungsinstrument der Zukunft neben dem Hochflussreaktor in Grenoble in Europa der leistungsfähigste und mit seinem Fluss-/Leistungsverhältnis der weltweit mit Abstand führende Forschungsreaktor sein. Mit Hilfe des neuen Reaktors werde es gelingen, die Weiterentwicklung neuer Produkte und die Entwicklung von Zukunftstechnologien zum Beispiel auf den Gebieten der neuen Werkstoffe, der Biotechnologie oder des Umweltschutzes voranzutreiben. Neben seinen Aufgaben im Bereich der Grundlagenforschung werde der neue FRM II aber auch bestens für praktische Anwendungen im Bereich der Medizin und der Technik zur Verfügung stehen. Gerade im Bereich der Krebsbehandlung stehe der FRM II auch für den konkreten menschlichen Fortschritt. Der neue FRM II, der sich schon heute zum Zentrum eines interdisziplinären Netzwerks entwickle, werde moderne Spitzenforschung auf Weltniveau ermöglichen und dazu beitragen, "den Spitzenplatz zu halten, den wir weltweit in der Neutronenforschung einnehmen", so Zehetmair.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent