6. August 1998

"Partnerschulen des Leistungssports": Besondere Förderung für junge Fußballer auch im Großraum Nürnberg möglich

Auch im Großraum Nürnberg sollen junge Fußballtalente besonders gefördert werden. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag in München mitteilte, können die "Partnerschulen des Leistungssports" in Nürnberg-Langwasser, die ab dem kommenden Schuljahr sportlich talentierte Kinder aus unterschiedlichen Sportarten in je einer fünften Klasse als Leistungssportklasse zusammenfassen, auch noch junge Fußballspieler aufnehmen. Näheres werde ein Gespräch erbringen, zu dem er die Präsidenten des 1. FC Nürnberg und der Spielvereinigung Greuther Fürth einlade. Am Pilotprojekt an der Staatlichen Georg-Ledebour-Hauptschule und der Städtischen Bertolt-Brecht-Gesamtschule in Nürnberg seien bereits die Sportfachverbände für die Sportarten Volleyball, Basketball, Handball, Eishockey, Judo und Schwimmen beteiligt.

Zehetmair erinnerte daran, dass er kürzlich mit Vertretern der Münchner Bundesligavereine und dem Präsidenten des Bayerischen Fußballverbandes die Zusammenarbeit bei der Einrichtung eines weiteren Pilotprojekts mit einem Schwerpunkt im Bereich Fußball für den Großraum München vereinbart habe. Anfang September werde eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Kultusministeriums, des Bayerischen Fußballverbandes sowie der Münchner Vereine ein konkretes Konzept erarbeiten.

Die "Partnerschulen des Leistungssport" wollen sportlich besonders begabten Kindern und Jugendlichen helfen, Schule und Training besser in Einklang zu bringen. Die Einbeziehung verschiedener weiterführender Schulen an einem Standort soll den Sporttalenten eine umfassende Schulausbildung in allen Schularten offen halten und einen Wechsel zwischen den Schularten ohne Verlust der Leistungssportförderung zulassen.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent