21. August 1996

Neuer Klimaatlas informiert über das Klima in Bayern

Wie steht es um das Klima im Freistaat und wie hat es sich im Vergleich zur früher geändert? Antworten auf diese Fragen enthält der jetzt erschienene Klimaatlas von Bayern, das bisher größte Gemeinschaftswerk des Bayerischen Klimaforschungsverbundes (BayFORKLIM). Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Mittwoch in München mitteilte, umfasse der neue Klimaatlas über 100 Seiten mit 57 Klimakarten, denen Klimainformationen für jeden gewünschten Ort in Bayern mit einer bisher unerreichten Genauigkeit entnommen werden könnten. Bayern sei aufgrund seiner landschaftlichen Vielfalt und seiner starken regionalen Höhenunterschiede ein idealer Raum für die Klimaforschung, betonte der Minister. Das 1990 aufgelegte und bisher mit 19 Mio. DM geförderte bayerische Programm zur Erforschung möglicher regionaler Klimaänderungen und deren Auswirkungen auf Flora, Fauna und den Menschen habe bereits eindrucksvolle Ergebnisse gebracht. Als Beispiel nannte der Minister den Nachweis, daß die von der Sonne insgesamt empfangene Strahlung durch zunehmende Trübung der Atmosphäre abnehme, gleichzeitig aber infolge der auch über Bayern beobachteten Abnahme des Gesamtozon der UV-Anteil an dieser Strahlung zunehme. Daraus resultierten weitreichende biologische, medizinische und chemische Konsequenzen. Deren Erforschung sei nur durch eine intensive Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, wie sie in Forschungsverbünden stattfinde, zu optimieren.

Der Klimaatlas von Bayern ist zum Preis von DM 175,- (ab 1997 DM 198,-) über den Bayerischen Klimaforschungsverbund, Theresienstraße 37, 80333 München (Tel.: 0 89/23 94-43 66, Fax: 0 89/23 94-43 81) zu beziehen.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent