17. April 1998

Verbesserungen an den bayerischen Volksschulen trotz Schülerzuwachs

Im nächsten Schuljahr wird sich die Unterichtssituation in den bayerischen Volksschulen trotz steigender Schülerzahlen verbessern. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Freitag in München mitteilte, würden für das nächste Schuljahr ca. 5 000 zusätzliche Grundschüler und 5 300 zusätzliche Hauptschüler, insgesamt also über 10 000 Schüler mehr erwartet. Die Zahl der Schulanfänger werde dagegen erstmals nach vielen Jahren wieder sinken. Aus den Richtlinien für die Klassenbildung an den Grund- und Hauptschulen, die sein Haus soeben den Regierungen und den Staatlichen Schulämtern zugeleitet habe, gehe hervor, dass es trotz des Schülerzuwachses gelungen sei, Verbesserungen gegenüber dem laufenden Schuljahr vorzunehmen. So habe man in der Grundschule die Unterrichtszeit im Fach Heimat- und Sachkunde in der 4. Jahrgangsstufe von drei auf vier Stunden erhöht. In der Hauptschule werde für alle Jahrgangsstufen die Schülerhöchstzahl von 33 auf 32 gesenkt. Zehetmair: "Durch kleiner werdende Klassen erwarte ich mir an den Hauptschulen eine Verbesserung der unterrichtlichen und erzieherischen Arbeit." Zehetmair kündigte an, dass auch die Grund- und Hauptschulen zum September 1998 über den Ersatzbedarf hinaus zusätzliche Lehrkräfte erhalten werden.

I. A. Josef Parsch, Pressereferat

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent