2. April 1998

Bundesforschungsministerium prämiert München als führenden Standort für Existenzgründungen aus Hochschulen

Die Hochschul-Region-München ist einer von zwölf Gewinnern eines Wettbewerbs um den besten Gründerstandort, der vom Bundesforschungsministerium unter dem Titel "EXIST - Existenzgründer aus Hochschulen" ausgeschrieben worden ist. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag in München mitteilte, hätten die Technische Universität, die Ludwig-Maximilians-Universität und die Fachhochschule München im Rahmen des Wettbewerbs gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft und Risikokapitalgebern neue Ideen für ein noch engeres Zusammenwirken zwischen Wirtschaft und Wissenschaft entworfen. Am Ende sei das Konzept "GründerRegioM" gestanden, das aufbauend auf Bestehendem eine Vision für die Region München skizziere. Die drei zentralen Punkte von "GründerRegioM" seien die Etablierung einer "Entrepreneurakademie", die Installierung eines Beratungsnetzwerkes für potentielle Unternehmensgründer sowie ein "Coachingprogramm" zur Betreuung in der Gründungsphase.

Insgesamt sind seit Dezember unter Beteiligung von bundesweit über 200 Hochschulen 109 derartige Ideenskizzen beim Bundesforschungsministerium eingereicht worden, von denen am 30. März eine Expertenkommission zwölf für die nächste Wettbewerbsrunde bestimmt hat. Für die weitere Ausarbeitung ihrer Vorschläge werden die zwölf Kandidaten jeweils bis zu 100 000 DM erhalten. In der Endrunde wird eine Jury fünf Konzepte auswählen, für deren Umsetzung das Bundesforschungsministerium in den kommenden Jahren 45 Millionen DM zur Verfügung stellen wird. Zehetmair: "Sollte sich "GründerRegioM" auch in der nächsten Runde durchsetzen, wäre dies von großer Bedeutung für München als Gründerstandort, zumal die geplanten Aktivitäten hier bereits auf vorhandenes Know-how aufbauen können." Zehetmair betonte, dass auch die Bayerische Staatsregierung Existenzgründungen wegen ihrer hohen Innovationskraft durch eine Reihe von Maßnahmen fördere. Beispiele seien das Förderprogramm für den leichteren Übergang in die Gründerexistenz (FLÜGGE) des Kultusministeriums und die zahlreichen Förderprogramme des Wirtschaftsministeriums zur Erleichterung der Fremdkapitalaufnahme, zur Absicherung des Fremdkapitals sowie die besonderen Angebote für Technologieorientierte Unternehmensgründungen. Zehetmair dankte in diesem Zusammenhang Wirtschaftsminister Otto Wiesheu für die gute Zusammenarbeit und die tatkräftige Unterstützung der Münchner Bewerbung beim Bundeswettbewerb "EXIST".

i. A. Josef Parsch, Pressereferat

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent