29. April 1997

Per aspera ad astra - Über den "Landeswettbewerb Alte Sprachen" in die Studienstiftung des Deutschen Volkes

Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen im "Landeswettbewerb Alte Sprachen" sind vier bayerische Abiturientinnen und Abiturienten in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen worden. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Dienstag in München mitteilte, sind Florian Amselgruber vom Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg, Christian Käßer vom Wittelsbacher-Gymnasium München, Carmen Sydlik vom König-Karlmann-Gymnasium Altötting und Danielle Wendling vom Wilhelmsgymnasium München in der letzten Wettbewerbsrunde des "Landeswettbewerbs Alte Sprachen" als Landessieger hervorgegangen. Durch überdurchschnittliche Sprachkenntnisse, rasche Auffassungsgabe und gedankliche Flexibilität hätten sie sich in drei Wettbewerbsrunden gegen 400 Konkurrenten durchgesetzt, die ebenfalls einen Leistungskurs Latein oder Griechisch gewählt hatten. Als Belohnung winkt jetzt die Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes, die mit einem Stipendium, einem monatlichen Büchergeld und der Teilnahme an verschiedenen Auslandsprogrammen verbunden ist. Auch die übrigen Teilnehmer der zweiten und dritten Runde des Landeswettbewerbs können sich über Preise freuen. Insgesamt haben rund 40 Teilnehmer die zweite Wettbewerbsrunde erreicht. Zehn von ihnen sind ins Finale vorgestoßen, wo sie sich einer umfassenden mündlichen Prüfung unterziehen mußten.

Die Studienziele der vier Landessieger und künftigen Stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Volkes sind wie ihre Interessen breit gefächert: Medizin, das Lehramt Latein und Französisch, aber auch Byzantinistik und Geschichte. Zehetmair unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung der gymnasialen Basisfächer Latein und Griechisch: "Nicht punktuelles Spezialwissen wird von den heutigen Abiturienten verlangt, sondern eine breite und vertiefte Allgemeinbildung. Gerade die Fächer Latein und Griechisch stehen für dieses solide geistige Fundament."

Unter den Fremdsprachen, die an den bayerischen Gymnasien im laufenden Schuljahr als Plicht- bzw. Wahlpflichtfach unterrichtet werden, behauptet Latein (125 685 Schüler) den zweiten Platz hinter Englisch (274 134) und rangiert deutlich vor Französisch (103 169). Unterricht in Altgriechisch erhalten noch 3919 Schüler.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent