18. April 1997

Kultusminister Zehetmair eröffnet Jugendherberge Lindau

Nach sechsjähriger Umbauzeit ist die Jugendherberge Lindau ab sofort wieder für Gäste geöffnet. Die Anlage, die 1991 aufgrund ihres veralteten Zustands geschlossen werden mußte, wurde heute von Kultusminister Hans Zehetmair wiedereröffnet. Wie der Minister am Freitag in Lindau erklärte, sei damit der bayerische Bodenseeraum um einen Mittelpunkt für pädagogisch orientiertes Jugendreisen reicher. Das denkmalgeschützte ehemalige Gutsgebäude "Rosenhof" biete differenzierte Angebote für verschiedene Gästegruppen. So könnten Schulklassen preiswerte Unterkunft für Klassenfahrten erhalten, aber auch die guten Rahmenbedingungen für schulische Projekte nutzen. In diesem Zusammenhang ermunterte Zehetmair das Jugendherbergswerk, die Ausstattung seiner Häuser für pädagogische Nutzung weiterzuentwickeln. Mit dem Modell des Umwelt- und Kulturstudienplatzes, das bislang an fünf Jugendherbergen mit großem Erfolg laufe, sei man auf dem richtigen Weg. Ebenso vielversprechend seien die Angebote, mit denen man Jugendherbergen für Familien mit Kindern wieder interessanter machen wolle. Lindau habe dabei mit einem Eltern-Kinder-Segelkurs etwas Besonderes zu bieten. Für Behinderte sei die Jugendherberge entsprechend ausgestattet worden. Sieben Zimmer mit insgesamt vierzehn Betten stünden für Rollstuhlfahrer zur Verfügung. Zehetmair betonte, daß die Jugendherbergen auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit sein werden. Jugendliche könnten hier Anregungen für soziales Lernen und für ihre Persönlichkeitsbildung bekommen.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent