17. April 1997

Neues Förderzentrum und Wohnheim für ehemalige Schüler der Landesschule für Körperbehinderte in München

Für ehemalige Schüler der Landesschule für Körperbehinderte gibt es in München jetzt ein eigenes Förderzentrum mit angegliedertem Wohnheim. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag als Schirmherr bei der Einweihung der Förderstätte und des Wohnheims der Gesellschaft "Die Brücke" in München erklärte, entstehe eine empfindliche Lücke, wenn die Förderung von körperbehinderten Jugendlichen mit der Schulzeit endet, zumal die nachschulische Betreuung und Förderung - vor allem auch erwachsener - körperbehinderter Menschen erheblich an Bedeutung gewonnen habe.

Mit der neuen Einrichtung in der Chiemgaustraße würden in München demnächst insgesamt 200 Plätze verfügbar sein.

Die erst 1992 geschaffene "Johann Nepomuk von Kurz-Stiftung" habe sich zum Ziel gesetzt, besonders die Förderung der ehemaligen Schüler der Landesschule für Körperbehinderte über die Schulzeit hinaus sicherzustellen. Durch die freiwerdenden, früher von amerikanischen Offiziersfamilien genutzten Wohnungen an der Chiemgaustraße habe sich 1994 die Chance ergeben, eine selbständige Nachsorgeeinrichtung mit einer Förderstätte für 32 und einem Wohnheim für 24 schwer Körperbehinderte zu schaffen.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent