25. April 1996

Kultusminister Zehetmair: Bayern setzt auf Software

Bayern soll nach dem Willen der Bayerischen Staatsregierung in der Softwaretechnik eine Spitzenposition einnehmen. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag in M�nchen bei der Vorstellung eines Berichts �ber die Situation und die Entwicklungsm�glichkeiten der Softwaretechnik in Bayern durch den Wissenschaftlich-Technischen Beirat erkl�rte, sei die Softwaretechnik und Anwendungsentwicklung zu einem entscheidenden Faktor f�r Wirtschaftswachstum und Besch�ftigungssicherung geworden. Bayern sei entschlossen, den �bergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft im eigenen Land aktiv zu begleiten und zu unterst�tzen. Zehetmair betonte, da� er alles daran setzen werde, die technische und personelle Ausstattung entsprechender Hochschuleinrichtungen in Bayern trotz der angespannten Haushaltslage auf ihrem hohen Standard zu erhalten. Informatik-Institute und Fakult�ten unterhalte man an den Universit�ten in M�nchen, Erlangen, W�rzburg, Augsburg und Passau. An der Technischen Universit�t in M�nchen und an der Universit�t in Erlangen best�nden Sonderforschungsbereiche, die sich mit Parallelrechnen und mit Netzwerkkonfigurationen, insbesondere auch der Entwicklung entsprechender Programmiermethoden, besch�ftigen. In zwei Forschungsverb�nden arbeiten verschiedene bayerische Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen zusammen an Problemen der anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Softwarebereich. Zehetmair gab seiner Hoffnung Ausdruck, da� Bayern mit Hilfe der Privatisierungserl�se ein nationales Zentrum f�r Hochleistungsrechnen errichten k�nne. Auch der Multimediaeinsatz werde auf allen Stufen des Bildungsbereichs erprobt und - soweit didaktisch sinnvoll - weiterentwickelt.

Bayerisches Staatsministerium
f�r Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent