9. April 1996

Staatsminister Zehetmair: Teilgenehmigung f�r FRM II ein bedeutender Meilenstein in der "Offensive Zukunft Bayern"

Als einen bedeutenden Meilenstein in der 1994 gestarteten "Offensive Zukunft Bayern" hat Kultusminister Zehetmair die 1. Teilgenehmigung f�r die Forschungs-Hochflu�neutronenquelle Garching (FRM II) gew�rdigt. Nachdem der Wissenschaftsrat 1995 das Gesamtkonzept unter wissenschafts- und forschungspolitischen Aspekten gepr�ft und gebilligt habe, sei nun auch die rechtliche Pr�fung mit einem eindeutig positiven Votum abgeschlossen worden. Der Minister zeigte sich zufrieden, da� dar�ber hinaus eine klare Rechtsgrundlage f�r den schnellen Start der Vorbereitungsma�nahmen und einen raschen Baubeginn durch den Generalunternehmer der Technischen Universit�t M�nchen gegeben sei.

"Die in der Welt mit an der Spitze liegende deutsche Neutronenwissenschaft wartet ungeduldig auf dieses Forschungsger�t, um konkurrenzf�hig zu bleiben", so der Minister. W�hrend die wissenschaftliche Konkurrenz in den Vereinigten Staaten daran gehe, die 4. Generation von Forschungsreaktoren zu planen und zu bauen, habe Deutschland bisher immer nur die 1. Generation gepflegt und renoviert. Der Minister zeigte sich �berzeugt, da� mit dem FRM II nun auch der experimentelle Anschlu� an die Weltspitze gehalten und der st�ndig steigende Bedarf an Neutronen f�r Forschung und Technologie gedeckt wird.

An die Gegner des Projekts gewandt, mahnte Zehetmair zur Besonnenheit und Einhaltung der demokratischen Spielregeln. Die Staatsregierung nehme die Besorgnisse der Bev�lkerung ernst und habe deshalb u.a. die weltweit erste Absicherung eines Forschungsreaktors gegen Flugzeugabsturz vorgenommen. Auch sonst gen�ge das Vorhaben allen Vorschriften und den h�chsten Sicherheitsanforderungen. Die Staatsregierung wisse sich aber auch in der Verantwortung f�r die Schaffung neuer Arbeitspl�tze, so der Minister, und werde deshalb utopischen Forderungen einiger weniger nicht nachkommen: "Einen Ausstieg aus den Zukunftschancen des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Bayern wird es mit der Staatsregierung nicht geben", betonte Zehetmair.

Bayerisches Staatsministerium
f�r Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent