3. April 1996

Im laufenden Schuljahr: 2693 feste Einstellungen in den staatlichen Schuldienst

In diesem Schuljahr konnten in Bayern 2639 Lehrer im staatlichen Schuldienst fest eingestellt werden. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Mittwoch in München erklärte, sei dies die zweithöchste Einstellungszahl seit dem Schuljahr 1982/83. Nur im Schuljahr 1989/90 seien noch mehr Neueinstellungen zu verzeichnen gewesen (2793). Der größte Teil der Neueinstellungen entfiel in diesem Schuljahr auf die Volksschulen. Hier habe man 1587 neue Lehrkräfte ins Beamtenverhältnis übernehmen können, um den vor allem im Bereich der Grundschule anwachsenden Schülerzahlen Rechnung zu tragen. Auf die Realschule seien 94, auf die Gymnasien 424, auf die Förderschulen 189 und auf die Berufsschulen 194 feste Einstellungen entfallen. Hinzu kämen noch 205 Fachlehrer. 2578 neue Lehrkräfte habe man bereits zu Schuljahrsbeginn eingestellt, 115 zu Beginn des zweiten Halbjahrs.

Dank der vom damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 1985 gegebenen Planstellengarantie werde in Bayern weiterhin jede freiwerdende Lehrerplanstelle neu besetzt. Darüber hinaus habe man in diesem Schuljahr trotz angespannter Haushaltslage noch zusätzliche Planstellen einrichten können. Wegen der ansteigenden Schülerzahlen seien jedoch auch organisatorische Maßnahmen notwendig geworden. Zu nennen seien in diesem Zusammenhang die Anhebung der Klassengrößen, die Kürzung von Unterrichtsangeboten und die Erhöhung der Unterrichtspflichtzeit aller Lehrer (mit Ausnahme der Hauptschullehrer) um eine Stunde. Durch die Bündelung dieser Maßnahmen, so Zehetmair, habe man auch in finanziell schwierigen Zeiten eine insgesamt gute Unterrichtsversorgung gewährleisten können.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent