Pressemitteilung Nr. 188 vom 27.08.2020 Fast 1,1 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für Burgruine Hohenberneck in Bad Berneck

Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für Instandsetzung des historischen Baudenkmals bekannt – „Spannendes Zeugnis unserer Vergangenheit und Geschichte, das unser Landschaftsbild prägt“

MÜNCHEN. Die Sanierung der Burgruine Hohenberneck in Bad Berneck wird mit 1.085.040 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler bekannt. „Baudenkmäler wie die Burgruine Hohenberneck sind spannende Zeugnisse unserer Vergangenheit und Geschichte. Zugleich prägen sie unser Landschaftsbild. Sie stiften Identität und Heimat. Sie zu erhalten, bedeutet, unser kulturelles Erbe zu bewahren“, so der Minister.

Die Burg Hohenberneck wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Bis heute ist eine Ringmauer mit Tor, das das Wappen des Erbauers Veit von Wallenrode trägt, Turm und zwei Bastionen erhalten. Die Ringmauer hatte eine Länge von 116 Metern. Darüber hinaus sind bis heute Überreste des quadratischen Palas zu erkennen. Die spätgotischen Ruinen lassen darauf schließen, dass das Erdgeschoss des Palas aus drei Räumen bestand und eine gewölbte Decke trug. Im ersten Stock des Palas befand sich der Rittersaal mit einem Südbalkon. Die Ruinen dienen derzeit als Kulisse für eine Freiluftbühne. Für die Öffentlichkeit sollen sie nach Abschluss der Instandsetzungsmaßnahmen wieder zugänglich sein. In deren Rahmen werden einsturzgefährdete Mauerabschnitte, Fenster und Türlaibungen statisch gesichert. Bisher hat sich der „Förderverein Historische Stätten e.V. Bad Berneck“ mit hohem ehrenamtlichen Engagement um die Pflege und den Erhalt der Burgruinen gekümmert.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Bad Berneck.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

 

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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