Pressemitteilung Nr. 029 vom 13.02.2020 Lehrerbildung im digitalen Zeitalter: Freistaat und Bund fördern zukunftsweisendes Konzept der Universität Bayreuth

Wissenschaftsminister Sibler informiert sich über Projekt „Universität & Berufsschule – Symbiose für Lehrerbildung“ – Grundlegende Kompetenzen zu Sprachunterricht und digitalen Medien praxisnah vermitteln – Teil der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“

MÜNCHEN. Die Universität Bayreuth geht die Weiterentwicklung der Ausbildung von Berufsschullehrerinnen und -lehrern proaktiv an: Mit ihrem Konzept „Universität & Berufsschule – Symbiose für Lehrerbildung “ nimmt sie an der bundesweiten Förderinitiative „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ teil. Was sich hinter diesem Konzept genau verbirgt, stellte die Universität Bayreuth Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in Bayreuth vor: Ziel ist, universitäre Lehre und Schulpraxis an beruflichen Schulen noch enger zu vernetzen. Damit einher geht u. a. die Vermittlung von Grundkompetenzen für das Unterrichten von Deutsch als Berufssprache in den verschiedenen Unterrichtsfächern sowie von Kompetenzen zu einem sinnvollen Einsatz digitaler Medien in Lehr-Lern-Prozessen. Die Universität Bayreuth kooperiert dabei eng mit einer Berufsschule. Sowohl die erste Phase (Studium) als auch die zwei Phase (Referendariat) der Lehrerbildung werden einbezogen.

Ausbildung am Puls der Zeit

Wissenschaftsminister Bernd Sibler zeigte sich beeindruckt: „Theorie und Praxis werden in diesem Bayreuther Modell noch stärker als bislang üblich verzahnt. Die enge Zusammenarbeit der Universität mit einer Berufsschule hilft, den Blick für ganz grundlegende Kompetenzen, die für die tägliche Arbeit jeder Lehrerin und jedes Lehrers unabhängig vom jeweiligen Fach zunehmend bedeutend sind, zu schärfen. Die Theorie kann unmittelbar in die Praxis eingebracht werden und ebenso ergeben sich aus der Praxis aufschlussreiche Erfahrungen für die Ausbildung der angehenden Lehrerinnen und Lehrer an der Universität. Ich bin überzeugt: Jeder Cent, der in die Qualitätsoffensive Lehrerbildung investiert wird, zahlt sich mehrfach aus: Für die Lehrerinnen und Lehrer und deren wertvollen Unterricht, für die Schülerinnen und Schüler und deren fundierte Ausbildung und auch für die Unternehmen, denen sehr gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen. So bilden wir am Puls der Zeit aus!“

Bis zu 830.000 Euro für die Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth erhält bis zu 830.000 Euro für ihr Projekt „Universität & Berufsschule – Symbiose für Lehrerbildung“. Die Mittel stammen aus der 3. Förderrunde der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“. In dieser werden Konzepte zur Digitalisierung in der Lehrerbildung, zur Lehrerbildung für berufliche Schulen oder Projekte, die beide Förderschwerpunkte verknüpfen, gefördert. Auch die Universitäten in Passau, Regensburg, Würzburg sowie die Technische Universität München (TUM) waren bei dieser 3. Auswahlrunde erfolgreich. Darüber hinaus werden im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ aktuell weitere Projekte der Universität Bayreuth, der beiden Münchner Universitäten sowie der Universitäten in Augsburg, Regensburg, Passau und Bamberg noch bis 2023 mit Millionenbeträgen gefördert. Diese Universitäten waren bereits bei der ersten bzw. zweiten Auswahlrunde der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erfolgreich.

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

Vorlese-Funktion