Pressemitteilung Nr. 296 vom 08.12.2019 Rund 1,17 Millionen Euro für „Wissenstransfer Hochschule und Beruf“ an bayerischen Hochschulen

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gibt Fördermittel für Projekte der Virtuellen Hochschule Bayern in Ansbach, Bamberg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Ingolstadt, Weihenstephan-Triesdorf und Würzburg-Schweinfurt bekannt

MÜNCHEN. Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) erhält rund 1,17 Millionen Euro für sieben innovative Projekte an den Universitäten in Bamberg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Ansbach, Weihenstephan-Triesdorf, Würzburg-Schweinfurt und an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute bekannt. Mit den Geldern wird die vierte Runde des Projekts „Wissenstransfer Hochschule und Beruf“ der vhb gefördert. Rund 732.000 Euro stammen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), rund 436.000 Euro vom Wissenschaftsministerium. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Fortschritt braucht Innovation! Der Wissens- und Technologietransfer von den Hochschulen hinein in die Unternehmen vor Ort eröffnet diesen den – mitunter wettbewerbsentscheidenden – Zugang zu neuesten Techniken. So können wir Arbeitsplätze in den Regionen sichern und die internationale Sichtbarkeit des starken Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern weiter erhöhen.“

Um die Beschäftigungschancen der Menschen in Europa zu verbessern, stellt die Europäische Union über den ESF Fördermittel für Bildungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung. Im Mittelpunkt der Initiative im Wissenschaftsbereich steht die verbesserte Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft. Bis zum Jahr 2020 werden hierfür 17 Millionen Euro bereitgestellt.

Im Rahmen der aktuellen Förderrunde werden sieben Maßnahmen an sieben bayerischen Hochschulen gefördert. Ziel dieser Projekte ist es, innovatives Wissen verschiedenster Fachbereiche netzgestützt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen zu vermitteln. Zudem wird die vhb dabei unterstützt, die einzelnen Projekte zu koordinieren.

Die Maßnahmen decken ein breites Wissensspektrum ab, das von nachhaltigen Kunststoffprodukten über Wärmenetze und additive Produktfertigungen bis hin zu medizinischen Therapiemaßnahmen reicht.

Im Einzelnen werden diese Projekte gefördert (Hochschule: Projekttitel (Projektziel)):

  • HAW Ansbach: Nachhaltige Gestaltung von Kunststoffprodukten (Aufbau eines gemeinsamen Wissensstands rund um Kunststoffe und Nachhaltigkeit Entwicklung von Kunststoffprodukten mit ganzheitlichem Charakter unter Beachtung des Kunststoff Life-Cycles)
  • Universität Bamberg: Emotionspsychologie zur effektiven Kommunikation von Marken, Produkten und Dienstleistungen (Effektive und emotional ansprechende Unternehmenskommunikation)
  • Universität Bayreuth: Digitale Werkzeugkiste für ProduktentwicklerInnen (Innovative Softwarewerkzeuge für eine verbesserte und leichtere additive Produktfertigung)
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: Diagnostik und Therapie von Mundschleimhauterkrankungen in Praxis und Klinik (Früherkennung und Therapie zur Eingliederung in den zahnärztlich-klinischen Alltag)
  • TH Ingolstadt: Mit Blended Learning zu energieeffizienten Wärmenetzen im ländlichen Raum (Wissenstransfer im Bereich innovativer und effizienter Wärmenetze zwischen Forschern, Planern, Umsetzern sowie Betreibern von neuartigen Wärmenetzen)
  • HAW Weihenstephan-Triesdorf: Nachhaltiger Anbau von Topfpflanzen im bayerischen Gartenbau (Vorbereitung von Gartenbaubetrieben auf neue Anforderungen einer nachhaltigen Produktion)
  • HAW Würzburg-Schweinfurt: Künstliche Intelligenz – Chancen und Potenziale für den Bayerischen Mittelstand (Zugang für Mittelständler zum Thema KI, Chancen zur Auswertung von Daten und Eröffnung neuer Geschäftsmodelle)

 

Weitere Informationen unter:

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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