Pressemitteilung Nr. 294 vom 05.12.2019 TUM erhält zwei Leibniz-Preise - Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratuliert zu hochkarätiger Auszeichnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft - "Spitzenkräfte wirken vom Freistaat aus in internationale Wissenschaftswelt hinein"

MÜNCHEN. Die Technische Universität München (TUM) erhält zwei Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise. Diese großartige Nachricht hatte Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute bei seinem Besuch des Dies Academicus im Gepäck. Die hochdotierte Auszeichnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geht an Prof. Dr. Thomas Neumann, Lehrstuhlinhaber für Datenbanksysteme, und Prof. Dr. Thorsten Bach, Lehrstuhlinhaber für Organische Chemie. Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratulierte: „Fortschritt gestalten und Innovationen schaffen – dafür steht die TUM! Als Exzellenzuniversität ist sie idealer Standort für wegweisende Zukunftsforschung. Dass hier hochkarätige Wissenschaftler arbeiten, zeigt die heutige Entscheidung der DFG mehr als deutlich. Leibniz-Preisträger zählen eindeutig zur Forscherelite Deutschlands. Wir sind sehr stolz, dass diese Spitzenkräfte vom Freistaat aus in die internationale Wissenschaftswelt hineinwirken.“

Den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis erhalten bundesweit zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Forschungsleistungen. Um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, werden ihnen für einen Zeitraum von sieben Jahren finanzielle Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro zuteil. Insgesamt nominierte die DFG 114 Forscherinnen und Forscher für die Auszeichnung. Aufgrund ihres Renommees gilt sie auch als deutscher Nobelpreis.

Die Verleihung findet am 16. März 2020 in Berlin statt.

Informationen zu den Trägern des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises 2020 der TUM:

Prof. Dr. Thomas Neumann, Lehrstuhl für Datenbankinhaber, Fakultät für Informatik:

Der Auswahlausschuss würdigt Prof. Dr. Thomas Neumanns Arbeiten zur hocheffizienten Verwaltung und Analyse großer Datenmengen in modernen Computersystemen. Er entwickelte u.a. das Datenbanksystem HyPer, das auch parallele Verarbeitungen von Daten unter dynamischen Änderungen ermöglicht. Dieses System gilt weltweit als Referenz für die schnellsten analytischen Datenbanksysteme.

Neumann forscht seit dem Jahr 2010 an der TUM, seit dem Jahr 2017 ist er dort Lehrstuhlinhaber für Datenbanken. Zuvor war er am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken tätig.

Prof. Dr. Thorsten Bach, Lehrstuhl für Organische Chemie, Fakultät für Chemie:

Der Auswahlausschuss zeichnet Prof. Dr. Bach für seine Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Photochemie und insbesondere der lichtinduzierten enantioselektiven Katalyse aus. Seine Arbeit eröffnete ein neues Forschungsgebiet, das weltweit bearbeitet wurde und als Photoredoxkatalyse bekannt ist.

Prof. Dr. Thorsten Bach ist seit dem Jahr 2000 Lehrstuhlinhaber an der TUM. Zuvor hatte er, nach Abschluss seiner Habilitation 1996 in Münster, eine Professur in Marburg inne.

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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