Pressemitteilung Nr. 279 vom 20.11.2019 Machbarkeitsstudie zum Nutzungskonzept für den Ganslberg beschlossen - Kunstminister Bernd Sibler zum gestrigen zweiten Runden Tisch: gemeinsames Verfahren großer Erfolg - Ideenskizze des Ehepaars Adlon als Basis für Machbarkeitsstudie

MÜNCHEN. Für die Nutzung der Liegenschaft Ganslberg in der Nähe von Landshut haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Runden Tisches zur Zukunft des ehemaligen Ateliersitzes des Bildhauers Fritz Koenig gestern Abend eine Machbarkeitsstudie beschlossen. Vertreter der Fritz-und-Maria-Koenig-Stiftung, des Freundeskreises Fritz Koenig e.V., der Stadt Landshut, der Regierung von Niederbayern, des bayerischen Landtags und weitere Beteiligte waren nach dem ersten Runden Tisch im März dieses Jahres auf Einladung von Kunstminister Bernd Sibler erneut im Bayerischen Kunstministerium in München zusammengekommen, um die zwischenzeitlichen Ergebnisse seit dem ersten Treffen zusammenzutragen und über weitere Schritte zu beraten. Der Ganslberg, deren Eigentümerin inzwischen die Fritz-und-Maria-König-Stiftung ist, wurde von Koenig und seiner Ehefrau in den 1960er Jahren erworben und bis zu seinem Tod bewohnt.

Sibler: 50 Prozent der Studienkosten kann der Freistaat übernehmen

Kunstminister Sibler bezeichnete es als großen Erfolg, dass sich nun alle Beteiligten in einer positiven und konstruktiven Gesprächsatmosphäre auf ein gemeinsames Verfahren geeinigt hätten. „Damit haben wir eine Brücke in die Zukunft gebaut. Von Seiten des Freistaats besteht die Möglichkeit, die Finanzierung der Machbarkeitsstudie mit bis zu 50 Prozent der Kosten zu unterstützen“, so Sibler. Die Landesstelle für nichtstaatliche Museen könne, sobald ein Antrag auf Förderung vorliege, entsprechend behilflich sein. Der Freundeskreis Fritz Koenig e.V. kann sich vorstellen, ebenfalls einen finanziellen Beitrag zur Studie zu leisten und eine koordinierende Funktion zu übernehmen. Erste Spendenbekundungen lagen gestern bereits vor.

Grundlage für die beschlossene Machbarkeitsstudie soll eine Ideenskizze der Weggefährten Koenigs, Percy und Eleonore Adlon, sein. „Ziel unseres Konzepts für den Ganslberg ist es, Fritz und Maria Koenigs Welt sichtbar zu machen“, betonten Percy und Eleonore Adlon. Ihre Skizze sieht unter anderem Räume für die Kulturvermittlung, einen Skulpturenpark und Gastronomie vor sowie vielfältige Einblicke in Leben und Werk des Ehepaars Koenig durch ein innovatives multimediales, audiovisuelles Konzept.

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

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