Pressemitteilung Nr. 170 vom 12.07.2019 Freistaat investiert massiv in drei Zukunftsprojekte für Würzburg: „Julius-Maximilians-Universität ist Top-Adresse, wenn es um wissenschaftlichen Fortschritt geht“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler bei Spatenstich, Grundsteinlegung und Eröffnung von neuen wissenschaftlichen Einrichtungen – Strahlenklinik, Institut für Topologische Isolatoren und Bernhard-Heine-Centrum

MÜNCHEN. Der Freistaat Bayern investiert massiv in den Wissenschafts- und Medizinstandort Würzburg, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute bei seinem Besuch in der Mainfrankenmetropole. Für drei neue Zukunftsprojekte der Staatsregierung an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) setzte er entweder einen Spatenstich, legte einen Grundstein oder eröffnete eine Einrichtung. „Die Julius-Maximilians-Universität ist als älteste Universität Bayerns ein wahrer Klassiker im Wissenschaftsbetrieb und eine Top-Adresse, wenn es um wissenschaftlichen Fortschritt geht. Diese Spitzenstellung wollen wir weiter stärken – für unsere Bürger in der Region und unsere Wissenschaftler und Mediziner der Universität! Sie gestalten hier in Würzburg mit Innovationskraft und Pioniergeist den Fortschritt Bayerns, Deutschlands und Europas mit“, so Sibler. Nicht umsonst gehöre die JMU zu den innovativsten Hochschulen in Europa.

Innovationszentrum für Krebsbehandlungen

Der Festtag begann mit dem Spatenstich für den Neubau der Strahlenklinik des Universitätsklinikums Würzburg. „Die neue Strahlenklinik in Würzburg wird zu einem Innovationszentrum für Krebsbehandlungen, das Maßstäbe setzen kann! Durch zukunftsweisende Behandlungsansätze in der Spitzenmedizin wollen wir die Versorgung von Patientinnen und Patienten noch weiter voranbringen“, betonte der Wissenschaftsminister. Dies sei für den Kampf gegen Krebserkankungen ein wichtiger und wertvoller Schritt.

Momentan verteilt sich die Strahlenklinik noch auf drei Standorte auf dem Campus. Mit dem Neubau einer Klinik für Strahlentherapie samt Errichtung einer Palliativeinheit wird ein moderner interdisziplinärer Ansatz in der Patientenversorgung verfolgt. Auch der Aufwand im Betrieb soll durch kurze Wege und Konzentration auf eine größere statt mehrerer kleinerer Einheiten möglichst gering und effizient gehalten werden. Durch die Zusammenführung an einem Standort kann durch die Nähe zur Onkologie und zum Comprehensive Cancer Center Mainfranken (CCC MF) die neue Strahlenklinik zudem deutlich besser in die interdisziplinäre onkologische Versorgung eingebunden werden.

Weltweit einzigartige Arbeitsbedingungen

In Anschluss daran legte Wissenschaftsminister Sibler den Grundstein für den Forschungsbau des Instituts für Topologische Isolatoren (ITI) und hob hervor: „Mit dem ITI schaffen wir ein dynamisches Forschungsfeld mit weltweit einzigartigen Arbeitsbedingungen. Dies verspricht neuartige und wegweisende Technologien für die Zukunft. Würzburg forscht hier am Puls der Zeit!“ Das ITI ist dem Lehrstuhl für Experimentelle Physik III angegliedert und beschäftigt sich mit der Materialherstellung von Halbleitern mit einer weltweit einzigartigen Reinheit. Hierzu werden physikalische und physikalisch-chemische Labore mit Reinraumbedingungen benötigt sowie Hallenlabore der experimentellen Physik.

Vorreiter der Bewegungsforschung

Die festliche Veranstaltungsreihe an der Uni Würzburg endete mit der Eröffnung des Bernhard-Heine-Centrums für Bewegungsforschung am Bezirksklinikum Würzburg durch Wissenschaftsminister Bernd Sibler. „Mit dem Bernhard-Heine-Centrum machen die Würzburgerinnen und Würzburger Bayern zu einem Vorreiter der Bewegungsforschung. In enger Kooperation der Würzburger Universitätsmedizin mit dem Bezirk Unterfranken und mit mittelständischen Unternehmen werden hier neue Technologien der Prävention und Therapie entwickelt, um die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern“, erklärte Staatsminister Sibler.  Das Bernhard-Heine-Centrum sei laut Sibler eine innovative Forschungseinrichtung, die einen Beitrag dazu leiste, Bewegungsforschung interdisziplinär aufzustellen. Sie soll Bewegung und ihre Bedeutung für die Gesundheit erforschen und Risikofaktoren für Krankheiten von Muskel, Knochen und Gelenken beschreiben. Außerdem sollen dort Vorsorge-Maßnahmen zur Erhaltung der Bewegung entwickelt und therapeutische Maßnahmen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit ständig verbessert werden.

Dr. Bianca Preis, Sprecherin, 089 2186 2862

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