Pressemitteilung Nr. 133 vom 04.06.2019 530.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Schafferhof in Konnersreuth - Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Anwesen bekannt - "Zeugen der Alltagsgeschichte unserer Vorfahren"

MÜNCHEN. Die Sanierung des sog. Schafferhofs in Konnersreuth in der Oberpfalz wird mit 530.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Unsere historischen Gehöfte mit ihren Wohnstallhäusern und Wirtschaftsgebäuden prägen bis heute das Erscheinungsbild unserer Ortschaften. Zugleich sind sie Zeugen der Alltagsgeschichte unserer Vorfahren. Sie zu erhalten, bedeutet, einen Teil unserer Geschichte und Identität für die Zukunft zu bewahren“, betonte der Minister.

Das Anwesen des sog. Schafferhofs umfasst ein Wohnstallhaus mit einem Gewölbestall, einen Holzstadel sowie eine offene ehemalige Wagenremise. Der Dreiseithof ist im Kern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden und anschließend erweitert worden. Bis heute sind die wesentlichen historischen Gebäudeteile erhalten. Der Komplex ist seit längerer Zeit unbewohnt. Statische Arbeiten an Dächern, Außenmauern und Fundamenten tragen ebenso wie die Erneuerung von Dächern und Fenstern dazu bei, die Gebäude wieder instand zu setzen. Nach der umfassenden Sanierung sollen dort ein Informations- und Begegnungszentrum sowie das Therese-Neumann-Museum zu Ehren der „Resl von Konnersreuth“ eingerichtet werden. Eigentümerin ist die Gemeinde Konnersreuth.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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