Pressemitteilung Nr. 077 vom 13.07.2018 Kunstministerin Kiechle bei Eröffnung der Ausstellung "In Stein gemeißelt. Skulpturen von Fabio Viale in der Glyptothek"

Zeitgenössische Marmorwerke neben meisterhafter Skulpturenkunst der Antike

 

MÜNCHEN. „Die Glyptothek verbinden wir meist mit der meisterhaften Skulpturenkunst der Antike. Deshalb ist es besonders spannend, dass wir heute eine Ausstellung mit zeitgenössischen Werken aus Marmor eröffnen“, sagte Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle heute bei der Eröffnung der Ausstellung „In Stein gemeißelt. Skulpturen von Fabio Viale in der Glyptothek“. Die Ministerin betonte: „Als moderne Vision der Antike ist die Glyptothek der ideale Rahmen für diese Ausstellung. Zudem ist es ganz im Sinne ihres Gründers, König Ludwigs I., zeitgenössische Kunst in diesen ehrwürdigen Hallen zu zeigen. In Kontrast zu den klassischen Meisterwerken setzt die Marmorkunst von Fabio Viale interessante Akzente, indem sie oft Alltagsgegenstände täuschend echt abbildet oder auch Referenzen zur Antike aufnimmt und verfremdet.“

 

Mit der Ausstellung „In Stein gemeißelt“ stehen sich in der Münchner Glyptothek moderne Skulpturen und griechische Meisterwerke des Altertums gegenüber. Schon zu Zeiten König Ludwigs I. wurden moderne Kunstwerke in der Glyptothek präsentiert, wenn auch seit der Wiedereröffnung 1972 kaum Ausstellungen zeitgenössischer Marmorwerke zu sehen waren. Die Kunst Fabio Viales trachtet weder in formaler noch in inhaltlicher Weise mit den griechischen Vorläufern in Konkurrenz zu treten, dennoch besteht in manchen seiner Werke ein direkter Bezug auf antike Vorbilder, die er kopiert, um sie dann in den Oberflächen zu verfremden. Die Ausstellung wird noch bis Ende September in der Münchner Glyptothek zu sehen sein.

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